Schüler: »Wie lange wird es dauern, bis ich Erleuchtung erlange?«
Meister: »Vielleicht zehn Jahre.«
Schüler: »Und wenn ich mich besonders anstrenge?«
Meister: »Sicher zwanzig Jahre.«
Auf dem Weg der Mystiker und Mystikerinnen folgt traditionell auf die Klärung (purificatio) die Erleuchtung (illuminatio).
Das heißt: Wenn der Blick geklärt ist, vermögen wir, die Dinge im wahren Licht zu betrachten.
Die Dinge im wahren Licht zu betrachten heißt aber eben nicht, ständig ins Licht zu schauen. Genau das aber tun viele, weil sie genau das für Erleuchtung halten. Sie riskieren so, vollständig zu erblinden.
Ich wünsche Dir einen schönen Tag und den klaren Blick, den es braucht, um alles sehen zu können 🙂
Pace e bene,
br. Jan
ATEMPAUSE
EINATMEN
Ich schaue von Herzen auf die Dinge …
AUSATMEN
… und mache mich locker.
JOURNAL
Meine wichtigste Quelle der Inspiration ist …
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»Ich bin wieder mehr mit mir selbst in Kontakt gekommen. Wichtige Impulse und neue Sichtweisen habe ich mitnehmen können. Es ist erst ein Beginn, der weiterwirkt.«
Edith
EREMOS-WOCHEN
PERLENGEBET
… der mit uns gelitten hat.
Schönen guten Morgen ihr Lieben!
Heute bin ich mit einem Lied im Kopf aufgewacht-auch ein kleines Stück Erleuchtung. Es lautet: „I step into the flow and then I let it go, I open my heart, my body my soul! Ich freue mich auf einen bewegten Tag und wünsche uns allen klare Sicht! Pace e bene
Liebe Elisabeth, danke für den Liedtext. ♡
Liebe Elisabeth, danke für das Lied. Ich wünsche dir auch einen schönen Tag. 😊
Ich habe einige Menschen in meinem Leben, die ich als „erleuchtet“ bezeichnen würde. Einer davon ist meine jüngste Nichte .Sie ist „erst“ Ende Zwanzig, aber schon so klar und voll Tiefe und Liebe und Hingabe, dass ich nur von ihr lernen kann. Sie hatte schon in jungen Jahren ein großes Leid erlitten und nach einer schlimmen Phase ist durch die Be-und Verarbeitung ein unglaubliches „Gold“ aus „Scheisse“ entstanden (Verwandlung), wie es Jan mal an anderer Stelle ausgedrückt hat. Sie ist ein Beispiel dafür, dass die Qualitäten der zweite Lebenshälfte nicht unbedingt eine Frage des Alters ist. Ich sehe sie ab… Weiterlesen »
Ich bin bereits in der 2. Lebenshälfte und mir ist gerade beim Hören bewusst geworden, dass ich schon ein wenig erleuchtet bin, wobei ich es nie so bezeichnet hätte. Ich bezeichne es eher als „die Gelassenheit des Alters“ 😀 Viele Dinge sehe ich heute mit anderen Augen. Sie sind nicht mehr so wichtig, haben eine andere Bedeutung. Ich muss nicht mehr schneller, weiter, höher. Muss niemandem mehr etwas beweisen. Bin angekommen. Was allerdings in keinem Fall bedeutet, daß ich nicht mehr neugierig und lebenshungrig bin. Eher im Gegenteil, aber eben anders 🙃
Habt einen schönen Tag 🌻
Ich hoffe, dass ich diese Gelassenheit auch noch erlange. Bin noch nicht angekommen. Aber auf dem Weg. 😉 Dir auch einen schönen Tag, Bärbel. 🍀
Liebe Irina, ich bin seit Jahren auf dem Weg. Mir ging bzw. geht es da wie dir. Durch falsche Glaubenssätze in der Kindheit und auch danach… Ich habe immer nur funktioniert. Gemacht was man von mir erwartete, keine eigenen Bedürfnisse gehabt. Bis zum Totalausfall. Und dann ging die Arbeit los und sie ist längst nicht beendet. Besonders aber durch diesen Adventkalender habe ich gemerkt, dass ich schon viel weiter bin, als mein Innerstes meint. Die Veränderung erkennen und leben. Und dann auch mal selbstbewusst sagen können: ja, ich bin ein Stück erleuchtet.
Einen lieben Gruß an dich.
Oh wie schön, Bärbel. Danke. 🤍
Lieber Jan es tut sooo gut, durch Deine Impulse das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden…. ein paar Gedanken die mir beim Zuhören kamen: wir können MITTELS TECHNIK und entsprechende FILTER die ganze Zeit in die Sonne schauen… und in diesem Sinne sind für mich viele Institutionen auch entsprechende BLENDEN .. wir werden dabei nicht blind… barfuss und wild ist frür mich die Einladung, die Sonne ohne Technik wahrzunehmen…. ..und wenn wir in diesem Sinne auf die Sonne ZUGEHEN…dann sind die Schatten HINTER UNS …. und UNS NICHT UMDREHEN… ist für mich zielführend(er) … …was nicht heisst, Schatten nicht wahrzunehmen…aber weder… Weiterlesen »
„Um gemeinsam weiterzugehen“ – wie schön. Danke, Peter. Du hast es wunderbar beschrieben, wie man mit dem Schatten umgehen kann. Nicht erschrecken, sondern darin ausruhen. Keine Angst haben, sondern die Schatten annehmen, um dann weiter zu gehen. Gemeinsam. Dieses Bild nehme ich mit, nicht nur in diesen Tag. Vielen lieben Dank.
…ein Gedanke noch: ich bin erzogen worden – als Mann – den Unterhalt für die Familie zu verdienen…und ich bin erzogen worden, dass ich nicht meinen Eltern sondern Gott gehöre…. DURCH diese Verbindung von Beginn an erfahre ich das Arbeiten und Geldverdienen „wie ein Angestellter Gottes“ …also mit dem „besten Chef“ der Welt…in der „besten Firma der Welt“ …und mit den „besten Mittel ausgestattet“ ….und „MEIN ARBEITSPLATZ und MEINE WERKZEUGE…ja sogar MEIN GELD “ gehört nicht mir…sondern ist mir nur anvertraut, um BESTMÖGLICH in SEINER SCHÖPFUNG mitzuwirken: Bei einem Jesuiten-Seminar für Führungskräfte und Selbständige mit dem Thema „Erfolg und Misserfolg“… Weiterlesen »
Ertappt. Ich strebe nicht nach Erleuchtung, aber möchte endlich wissen, was mich wirklich ausmacht. Möchte herausfinden, welche Überzeugungen, Vorstellungen, Werte wirklich die meinen sind. Ich habe zu lange das getan, was von mir erwartet wurde. Gesagt, was andere hören wollten. Um zu überleben. Später um dazuzugehören. Dabei mache ich mir unwahrscheinlich viel Druck. Und deshalb komme ich nicht weiter. Ich werde die Raunächte nutzen, um zur Ruhe zu kommen. Ich hoffe, es gelingt.
Einen schönen Tag euch allen.
Pace e bene 🍀
Das Bild von den Säulenheiligen lässt mich schmunzeln. Danke, für die Gedanken heute, sie sind so befreiend und ermutigend. Erwartungen loslassen und hinter die Schatten blicken, das ist etwas, das ich lernen musste und an das ich mich immer wieder neu erinnern muss. Ein bisschen spüre ich schon die weise Alte in mir, doch allzu oft laufe ich in Gefahr mich von der allgemeinen Erwartungshaltung mitreißen und unter Druck setzen zu lassen. An dieser Stelle vielen Dank an Jan und Barfuss und Wild, für eure geerdete Spiritualität.
Ja, die „Säulenheiligen“ gefallen mir auch….
Genauso wie die „Scheinheiligen“…
Der Atemimpuls ist prima, einen Golfball schiebt man nicht ins Loch.Den nehme ich gerne mit.
Zu der üblichen Sichtweise von Lebensaltern/-phasen: auch nach meiner eigenen Erfahrung hängt Gelassenheit und Lebensklugheit und der Blick nach dem „Wesentlichen“ nicht vom Alter ab. Die Bandbreite an Erfahrungen natürlich ja. Das ist ein großer Unterschied.
Habt eine wertvolle Zeit!
Lieber Jan, ich wünsche dir und deiner Familie frohe Weihnachten und ein gutes, gesundes Jahr 2022! Seit Dezember 2020 bin ich jetzt mit Barfuß-und-wild auf meinem spirituellen Weg unterwegs und möchte dir ganz herzlich danken für all deine guten Impulse, die mich begleitet und weitergebracht haben. Im Januar 2021 bin ich nach 22Jahren Katholischer Kirche und 40Jahren Evangelischer Kirche und vielen Überlegungen aus der verfassten Kirche ausgetreten und finde bei euch jetzt das, wie ich mir Kirche vorstelle und wünsche. Die Überlegungen zu meinen Wünschen für 2022 (im Gegensatz zu 2021) haben mir noch einmal deutlich gemacht, wohin ich mich… Weiterlesen »