Du findest Dein wahres Selbst nicht wie ein verlorenes Geldstück in einer alten Hose hinten im Schrank. Dein wahres Selbst kann nicht verloren gehen. Die Frage ist eher, was alles verlernt und losgelassen werden will, damit Du Dich erinnern kannst.
Was ist eigentlich genau das »wahre Selbst«? Ich kann das nicht richtig greifen? So und so ähnlich kommen immer wieder Fragen hier an und ich kann nur sagen: Willkommen im Club. Mir geht es genauso.
Ich mag auch den Begriff nicht so gerne, weil ein »wahres« Selbst irgendwie impliziert, es gebe auch ein »falsches« Selbst, das wir lieber ganz schnell loswerden sollten.
Ich mag deshalb lieber den Begriff vom »tiefen Selbst«. Es erinnert uns daran, dass wir mehr sind als das, was wir gerade zu sein glauben, und mehr als die Glaubenssätze, die wir in uns tragen.
Und diese Erinnerung hilft uns, (fast) alle Problem zu lösen. Davon bin ich überzeugt und darum geht es heute im Podcast.
Ich wünsche Dir viel Freude damit und freue mich auch sehr über Feedback – und vielleicht hast Du ja auch eine Frage, dann immer her damit.
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag.
Pace e bene,
br. Jan
ATEMPAUSE
EINATMEN
Mein tiefes Selbst weiß sich geliebt.
AUSATMEN
Ich schaue nüchtern und mit Liebe an, was ist.
JOURNAL
Was gilt es zu verlernen und loszulassen, damit Du Dich erinnern kannst?
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»Der Gang durch die Eremos-Wochen brachte Ruhe, Gelassenheit, Freude und Dankbarkeit. Der Blick und die Aufmerksamkeit für das, was um mich rum passiert und lebt, ist gewachsen. Das ist schon viel!«
Ulla
EREMOS-WOCHEN
PERLENGEBET
… der mit uns auferstanden ist.
In einem philosophischen Gedankenaustausch sagte mein Gegenüber: „Gott hat die Menschen verlassen“. Diese Feststellung empfand ich als unbefriedigend. Ich habe lange darüber nachgedacht, rief ihn an und sagte:
„Ich denke, die Menschen haben Gott verlassen“.
Danke Jan,
pace e bene
Regina
Liebe Regina,
ich sehe es auch eher, wie du, dass „es“ an einem selbst liegt.
Wenn ich „daran denke“ , dass alles schon da ist und Gott, die grosse Liebe im tiefsten unserem selbst da ist, dann sieht es für mich nach meinem mangelnden „daran denken“ aus.
Ich bin von Gott getrennt, wenn ich nicht „daran denke“ dass er immer da ist.
Danke!
Pace e bene
Moin zusammen
Ich denke das wahre Selbst ist eine Selbstoptimierungsfalle für geistig Interessierte
Ich bin ,habe mich,erlebe Umgebung
Kontexte ect, ich bin nicht jetzt der der ich mal war und werde mich auch ,ich weiß nicht wie ,in meine Zukunft hinein entwickeln……..mit allem was da kommen mag……
Je nachdem wem ich begegne sind andere Dinge in mir gefragt berührt
In Resonanz………Kontexte mit ihren Ursachen und Bedingungen entscheiden mit ,wer ich nun mal bin
und das ist steht’s im Entwickeln im Prozess ………….🤔……….
auch im spirituellen……..
So sehe ich es für mich
Schönen Tag noch zusammen
🌈🌅🙏🌅🌈
Lieber Jan, danke für den neuen Podcast, den ich später im Laufe des Tages hören werde. Ich liebe diese zusätzliche Hilfe zur Zentrierung 🙏💞🙏.
Was gilt es loszulassen? Alles Müssen, so muss es sein, so ist es richtig. Es gilt für mich, in jedem Moment genau nachzufühlen, nachzusehen, was sich stimmig und richtig anfühlt. Ich möchte meinem Herz folgen. 🙏💞🙏
Liebe Sandra
ich empfinde und denke da ebenso.
Ich glaube, wenn ich meinem Herzen folge, folge ich dem Christus in mir 🌀💞
Lieb Grüße
Renate
Lieber Jan Ich beschäftige mich schon länger mit der inneren Kind Thematik und kenne auch das Buch von Stefanie Stahl! Was mich in deiner Arbeit, deinem heutigen Podcast sehr berührt und anspricht, ist die Verbindung zum Christusgedanken. Es ist so tröstlich und frohmachend zu erfahren, dass es nicht darum geht, Leistung zu erbringen, sondern dem nachzuspüren, zu lauschen, innezuhalten und zuzulassen was in jeden von uns bereits angelegt ist. Nicht dass dies einfach wäre, doch es macht Mut, dem tiefen, wahren Selbst zu vertrauen und damit dem Christus zu begegnen…. Ich kann gar nicht genug danken für diese heutige -Christuserkenntnis… Weiterlesen »
Guten Morgen, danke für Deine Worte. Sie bestätigen meine Vermutung und lassen mich erkennen, dass ich alles in mir habe und verbunden bin.
Ich nenne es meinen Ankerplatz.
Und ich hatte das große Glück, ein paarmal dieses Gespür von Macro- und Mircrokosmos gleichzeitig zu erleben. Diese Momente wurden mir zuteil, es lag nicht in meiner Hand und außerhalb meines Wollens.
Herzliche Grüße von Petra
Es ist schon beeindruckend wie durch ein einziges Wort (tiefes , statt wahres Selbst) plötzlich die Gedanken eine andere Richtung nehmen .
Danke Jan, das hast du ganz wunderbar und zutreffend erklärt. Manchmal sind wir ganz begeistert von uns selbst und staunen über uns selbst, dann sind wir auch ganz selbst. U nd manchmal sind wir ganz erschrocken über uns, unser Handeln, Reden, Denken und distanzieren uns sogleich: “ Das bin doch gar nicht ich, so bin ich doch gar nicht wirklich…“ Allen einen freudevollen Sonntag und einen guten Start in die Woche!
Danke, es ist heute genau das., worüber ich seit Tagen hier in der TCM Klinik grüble
Mein Selbst, mein vorletztes Kind, meine Ohnmachtsgefühle über Jahre… von Herzen danke!
HERZERINNERUNGEN
Rückbindung AN DIE URSEELE
ich kann es nicht be-greifen
aber D A N K E N :
Mein tiefes Selbst weiß sich geliebt
und ließ mich weitergehen
Danke – Danke – Danke
Hallo Jan ich bin nun schon einige Zeit mit barfuß und wild unterwegs und ich habe schon manches losgelassen und verlernt…was ich einfach nicht los werde ist das mit dem verlorengehen….es ist so tief in mir drin, untermauert durch entsprechende Bibelworte…was meint die Bibel wenn es heißt „denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit alle die an ihn glauben nicht verloren gehen, sondern ewiges Leben haben“ mich macht dieser Satz inzwischen fast aggressiv.
Danke für die wohltuenden Bilder und Metaphern in deinem heutigen Podcast.
Herzliche Grüße
Anke
Das ist ganz ähnlich der Stelle aus dem Johannesevangelium, an der ich mich so reibe:
Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er glaubt nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes. (Joh 3, 18) Und da gibt’s noch ein paar von bei Johannes, weiß jetzt nicht, wo die steht, auf die du dich beziehst.
Hallo Hanna, mir gefällt das Wort Reibung in diesem Zusammenhang! Reibung bedeutet ja,
dass etwas in Bewegung ist…da treffen alte und neue Sichtweisen aufeinander und ist als Widerstand spürbar.Es tut gut zu wissen, dass andere Menschen auch diesen Prozess durchlaufen.Sei gesegnet!
Liebe Grüße
Anke
Lieber Jan, ich habe beim Lauschen Deiner Worte einen ganzen Schwarm von flatternd aufsteigenden gelben Schmetterlingen in mir gesehen und gespürt, es wurde leuchtend hell und leicht in meinem Inneren…das hat mich zutiefst und zu Tränen berührt. Danke für dieses wundervolle Bild!!! Es wird mich von nun an begleiten.
Beste Grüße, andrea
Auf die Frage des Mose, nach Gottes Namen, heißt es in 2.Mose 3,14:„Da antwortete Gott dem Mose: Ich bin, der ich bin.“ Ebenso einfach und zugleich geheimnisvoll ist es, so denke ich, auch mit unserem eigenen tiefsten oder innersten Selbst: Wir können es so wenig ergründen und erfassen, wie wir Gottes Wesen ergründen und erfassen können. Wir können es nur von den „Bildern“ oder „Rollen“ befreien, die es zudecken. So, wie man manchmal erst mehrere Lagen Tapete entfernen muss, bis die „nackte“ Wand zu erkennen ist. Das bedeutet nicht, dass unsere „Selbstbilder“ oder „Rollen“, falsch oder schlecht sind. Sie haben… Weiterlesen »
Danke, liebe Monika-HIlda, für deine Gedanken und das Wortspiel zum Nachspüren.
Wahres Selbst / Falsches Selbst…. Da gab es einmal während einer Therapie einen Moment, der für mich eine echte Offenbarung war. Denn ich glaubte an wahres und naja, nicht falsches, aber unechtes Selbst, oder eben: das bin ich gar nicht, das ist in Wirklichkeit meine Mutter 😉 (z.b.) Da verstand ich auf einmal: das bin alles ich! Auch das, wo ich mich verbiege, mich verrate, gegen mich selber und meine Überzeugungen agiere – das bin alles ich! Jemand anders verbiegt sich ganz anders, verrät sich anders – auch in all dem bin ich einmalig, und bin ich ich. Das war… Weiterlesen »
Was für ein kraftvoller Podcast 🙏💞🙏!!! Geerdete Spiritualität. Keine abgehoben, wie ich sie andernorts erlebt habe. Ich fühle mich aufgehoben. Danke!!🙏💞🙏
Hmmm…. Die Aussage „bis wir endlich glauben können, dass wir Christus sind“ (Minute 10:10) scheint mir etwas schief geraten. „Christus in mir“ – „Christusähnlichkeit“ … da kann ich innerlich mitgehen. Mein tiefes Selbst als Ort der Gotttesbegegnung zu erleben, als Königinnenreich, in dem Gott wohnt, ob ich ihm nun Aufmerksamkeit schenke oder nicht… ja, das verstehe ich alles… Aber nicht die Aussage, unser Selbst mit Christus gleichzusetzen. Ich begreife Jesus als Gegenüber, als Freund, als Bruder, als König aller Könige und Königinnen. Und ja, auch als Retter. Die ganze Kreuzesgeschichte macht ja keinen Sinn, könnte ich Christus sein… Oder habe… Weiterlesen »
Hallo Melanie, vielleicht ist das gar kein Gegensatz. Vielleicht wird es einfach nur Zeit, Christus eben nicht mehr ausschließlich als Gegenüber zu sehen, sondern z.B. in die Schule des Paulus zu gehen: Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir (Gal 2,20). In die Schule der Katharina von Siena: Mein tiefstes ICH ist Gott. In die Schule Meister Eckharts: Gott und ich wir sind eins. Und vielleicht ist genau das der Punkt: Die Kreuzesgeschichte macht keinen Sinn! Die Frage ist, wie wir mit dieser Sinnlosigkeit leben können und wie daraus Leben werden kann. Das Kreuz werden wir auch nicht… Weiterlesen »
Ich bin begeistert von diesem Beispiel mit der Wurst,
denn ich habe das Buch Das Kind in dir muß Heimat finden,
selbst gelesen. Es ist wunderbar erklärt.Ein Kompliment für Jan
Lieber Jan ,mit diesem potcast habe ich meine Probleme. Wer hat diese Idee in unsere Religion gebracht, dass wir das Fleisch und Blut Christi essen sollen. Ich kann damit nichts anfangen, für mich ist die Fußwaschungen Eucharistie und die Mahlgemeinschaft eine Nahrung für die Seele um innerlich zu wachsen aber nicht Fleisch und Blut ,das ich essen soll. Kannst du mir das erklären.
Herzliche Grüße Maria
Maria, wenn Du das mit dem Fleisch und Blut nicht symbolisch verstehen kannst, kann ich Dir leider auch nicht wirklich helfen. Denn anders kann ich nicht viel abgewinnen. Ein Symbol weist immer über sich hinaus. Wir sind ja keine Kannibalen. Und das Bild darauf festzulegen oder zu reduzieren bringt nix.