Ich lachte, als ich hörte, dass der Fisch im Wasser durstig ist. Ich lachte, als ich hörte, dass ein Mensch auf Pilgerreise ging, um Gott zu finden.
Kabir (1440-1518)
Kabir war ein indischer Mystiker und Wanderprediger, und seine Worte möchte ich gerne als Motto für die heutige Podcast-Folge nehmen.
Es sind nämlich in den vergangenen Wochen einige Fragen hier aufgelaufen und ich möchte gerne beginnen, darauf zu antworten:
- Wie kann ich loswerden, was mich belastet?
- Wie kann ich erkennen, was wirklich meins ist?
- Und: Kann ich komplett scheitern im Leben und mein Leben verwirken?
Wenn ich antworte, dann nicht, weil ich meine, dass ich Bescheid wüsste. Eher so: Ich möchte mich gerne von den Fragen zum Nachdenken anregen lassen.
Ich will mich dabei gerne von Kabir erinnern lassen, dass wir möglicherweise schon längst in der Antwort leben. Dann geht es mehr darum, das zu erkennen und zu Bewusstsein zu bringen.
Also viel Freude mit den heutigen drei Fragen und Antworten.
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag.
Pace e bene
br. Jan
PODCAST
ATEMPAUSE
EINATMEN
Alles was ich brauche, …
AUSATMEN
… ist bereits in mir.
JOURNAL
Was ist aktuell Deine wichtigste Lebensfrage?
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»Ich habe das Chaos meiner Vergangenheit sortiert und konnte frisch in die Zukunft starten. Indem ich übe im Hier zu leben, ist das für mich lebbar.«
Ingetraud
WILDE WEISHEIT
PERLENGEBET
… der mit uns im Grab gelegen hat.
Willkommen im großen Kreis.
Das Lachen von Kabir erinnert mich an das Lachen von Sarah – Abrahams Frau- als ihr zugesagt wird, daß sie ein Kind bekommen wird.
So scheinbar Unmögliches läßt sie lachen.
Doch was ist unmöglich?
Ich habe erfahren, daß ganz viel möglich ist, wenn ich wage und dem wahren Selbst in mir – Christus- vertraue.
Pace e bene.
Lieber Jan – danke. Deine Worte haben mich zutiefst berührt, ich habe geweint und das war wieder befreiend für mich. Die Last in meinem Leben war/ ist die tiefe Traurigkeit über den Verlust meiner Eltern als ich 12/ 13 Jahre alt war. Katholisch sozialisiert, hat meine Mutter mir in ihrem Abschiedsbrief folgendes hinterlassen: „Mein Kind, wenn du im Leben nicht weiterweißt, vertraue auf dich und glaube an Gott.“ An dem Urvertrauen habe ich immer festgehalten, es hat mir geholfen, zu überleben, zu leben. Zum Glauben an Gott habe ich erst Jahrzehnte später zurückgefunden – dafür bin ich dankbar, denn daraus… Weiterlesen »
Und: zu meinem Leben gehören zwei Söhne (34 und 21 Jahre), die jeweils Söhne( 5 Jahre/ 12 Wochen jung) haben; ich erlebe in ihrem Handeln/ Sein, dass die Saat, die ich säte, aufgeht – sie treibt Blüten – bereichernd und anstrengend zugleich – Leben eben,
Pace e bene
Danke, lieber Jan, deine Worte helfen mir sehr, tiefer und besser zu verstehen.
Und den Spruch von Kabir finde ich klasse😊
Pace e Bene 🌳
Danke für das Wunder-volle Kabir Zitat. Heute, in der Natur, habe ich mit einer Freundin zusammen die Ahnung davon gehabt, dass alles schon da ist, in mir und dass es zwischen innerhalb und außerhalb gar keine Trennung gibt. In den letzten Tagen finden mich Texte, ohne dass ich suche, in denen es darum geht, dass die Fische gar nicht wissen, dass sie schon im Wasser sind, als Gleichnis für uns Menschen, die wir nicht wissen bzw. vergessen haben, dass wir schon immer in GOTT sind. Und das göttliche Lachen von Kabir über die Pilgerreise hat mir gut getan und mich… Weiterlesen »
Danke für diese klärenden Fragen und die Übersetzung von Dir, Jan. Gerade selbst auf einer Wanderung, erlebe ich, die Natur findet einfach statt und ich bin Teil davon. Ich bin mit mir zufrieden und fühle mich angenommen, von mir! Das ist eine für mich wundervolle Erkenntnis und Erfahrung.
Von Herzen Dank lieber Jan, welch lebensfrohe Überlegungen…frohe Botschaft pur… gerade weil eben das Ganze , das Wahrhaftige, Mass und Ziel sind.. und nicht nur die Rosinen…“ Ich traeumte, und das Leben war Freude, ich wachte auf, und das Leben war Pflicht, ich tat, was zu tun war, und das Leben war Freude“…
Und. Noch ein Gedanke möchte ich teilen : bei der Beerdigung eines mir nahestehenden Menschen, der sich für den Suizid entschieden hatte, sagte der Pfarrer: wir können alle Fehler der Welt machen, weil wir frei und geliebt sind, und meine Marionetten und keine Maschinen.. und niemals tiefer fallen las in Gottes Hand“
DANKE 🙏🏻
Diesen Podcast werde ich mir noch einige Male anhören.
So WERT-voll.
Danke für die Gedanken