Herzensgebet ist ein gutes Wort in unserem Inneren, das uns an die Gegenwart der Liebe erinnert.
Wie eine Kerze in einem dunklen Raum.
Das Herzensgebet ist eine Tradition der Ostkirche. Es ist sehr einfach: Du wiederholst ein Wort immer wieder und immer wieder, bis es beginnt, sich von selbst in Dir zu beten.
Das kann die klassische Form sein (z.B. Jesus erbarme Dich) oder ein anderes selbstgewähltes Wort, das Dir hilfreich erscheint (z.B. Liebe umgibt mich).
Entscheidend sind am Ende nicht die Worte oder ihr Inhalt, sondern das sich versenken bzw. das Einsinken des Wortes in Deinem Inneren.
Das Herzensgebet macht auf diese Weise »hörbar«, was wir sonst im Alltag oft vergessen: Dass die Liebe immer gegenwärtig ist und der Boden ist, auf dem wir stehen und gehen.
Pace e bene
br. Jan
ATEMPAUSE
EINATMEN
Ich höre auf die leise Stimme in mir.
AUSATMEN
Ich muss meine Würde nicht verdienen.
JOURNAL
Wie betest Du?
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie viel mir diese Wochen bedeutet haben und wie dankbar ich bin, dass ich darauf aufmerksam geworden bin. Ich habe mich durch diese Wochen auf eine ganz besondere Art und Weise getragen, begleitet und gut aufgehoben gefühlt. Ich habe einen anderen Zugang zu mir und meinen Themen gefunden. Ich würde sagen, es hat eine Form der Versöhnung stattgefunden und ich habe Vertrauen aufbauen können.«
Simone
EREMOS-WOCHEN
PERLENGEBET
… der mit uns im Grab gelegen hat.
Wunderschön, Jan, danke.
Es erinnert mich an ein Gedicht von Erich Fried:
WAS ES IST
Es ist Unsinn Es ist lächerlich
sagt die Vernunft sagt der Stolz
Es ist was es ist Es ist leichtsinnig
sagt die Liebe sagt die Vorsicht
Es ist Unglück Es ist unmöglich
sagt die Berechnung sagt die Erfahrung
Es ist nichts als Schmerz Es ist wie es ist
sagt die Angst sagt die Liebe
Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist was es ist
sagt die Liebe
Pace e bene
sorry, das hat sich falsch abgespeichert – nochmal:
Was es ist
Es ist Unsinn, sagt die Vernunft.
Es ist was es ist, sagt die Liebe.
Es ist Unglück, sagt die Berechnung.
Es ist nichts als Schmerz, sagt die Angst.
Es ist aussichtslos, sagt die Einsicht.
Es ist was es ist, sagt die Liebe.
Es ist lächerlich, sagt der Stolz.
Es ist leichtsinnig, sagt die Vorsicht.
Es ist unmöglich, sagt die Erfahrung.
Es ist wie es ist, sagt die Liebe.
Das Herzensgebet praktiziere ich seit sechs Jahren. Pastor Michael Franke veranstaltet dazu stille Samstage im Kloster Cismar. Wunderbar! Eine christliche, über Jahrhunderte erprobte Meditation. Wir müssen nicht buddhistische Techniken erlernen, sondern es gibt auch in unserer eigenen Religion eine wunderbare Übung.
Mein erster Impuls war: Das Herzensgebet wollte ich schon immer einmal lernen und üben, hab viel darüber gehört und kenne Menschen, die es täglich praktizieren (das Buch steht schon lange im Regal ;-). Mein zweiter war ein Schmunzeln, weil ich es täglich tue seit meiner Gesundung. Ich verbinde mich täglich mit der „Gegenwart der Liebe“. Ich tue ich nciht so, wie es „(vor)geschrieben“ ist, ich tue es sehr unterschiedlich, nehme immer besser wahr, was es braucht, atme es ein und aus, beim Blumengießen, beim Gemüse putzen und Essen bereiten und im einfachen Innehalten und Betrachten der Natur, beim Sein mit… Weiterlesen »
Ich tue es auch, wenn ich das Herz sprechen lasse, das Herz lebe, das Gebet versuche als Haltung zu (er)leben und nicht als Vorschrift.. Danke für diesen wunderbaren Morgenimpuls. Ich/Wir tun oft Dinge aus dem Herzen und schätzen es zu wenig, dabei ist es das wertvollste, was wir tun können. Leben wir es.
Pace e bene
“ Es ist was es ist, sagt die Liebe “ –
Ich kenne und mag dieses Gedicht auch sehr gerne!
Das Herzensgebet – ja ich habe ein Buch darüber …..
Das gleiche, das du – Jan – vorgeschlagen hast! Ich bin jetzt wieder daran erinnert worden – vielen lieben Dank!
Maria