Wir brauchen Zärtlichkeit, wenn wir uns aus der Erschöpfung befreien wollen.
Denn es sind nicht unsere Körper, die müde sind, sondern unsere Seelen.
Zärtlichkeit ist mega-out. Vor allem in einer immer noch von Männern und damit patriarchal geprägten Welt.
Sexualität ist okay – sie ist ja auch allgegenwärtig in den Medien.
Aber Zärtlichkeit ist irgendwie nicht auf dem Schirm.
Und dabei ist Zärtlichkeit viel mehr als ein bisschen gefühliges Muschipupu.
Sie ist der Grundton der Schöpfung, und wenn wir den nicht hören, ist es nicht verwunderlich, wenn das Leben hart wird.
Deshalb möchte ich Dich heute einladen, die Zärtlichkeit in den Blick zu nehmen – beispielhaft an einer Stelle, wo sie meistens nicht auffällt: In der Schöpfungserzählung.
In der klassischen Lesart wird dort ja aus der Schöpfung recht schnell eine Erschöpfung, denn »zur Strafe« müssen Adam und Eva ein hartes Leben erleiden, wie es gerne gesehen wird.
Da gibt es aber noch eine andere Sichtweise. Und eine zärtliche Melodie, die mitklingt. Lass Dich überraschen.
(Diese Folge ist übrigens Platz 4 in unserer Sommerreihe »Best of reloaded« der am meisten gehörten und kommentierten Folgen. Wenn Du die ursprüngliche Langfassung hören möchtest, findest Du sie hier.)
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag.
Pace e bene
br. Jan
ATEMPAUSE
EINATMEN
Ich gebe der Zärtlichkeit Raum.
AUSATMEN
So schaue ich alles an.
JOURNAL
Zärtlichkeit habe ich gelernt von …
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»Die Auslegung der Bibelstellen hat mich ganz besonders fasziniert. Ja, so hat die Bibel wirklich auch etwas mit meinem Leben ganz persönlich zu tun! Und die Frohbotschaft kann mich so zur Fülle des Lebens führen!«
Anna
EREMOS-WOCHEN
PERLENGEBET
… der mit uns auferstanden ist.
Zärtlichkeiten sind mega out….Wie wahr!!! Auch ich habe, als ich den Spruch gelesen habe erst an Sex gedacht und kam daher mit dem Spruch nicht klar. Als ich die Anmerkung gelesen habe war ich voll dabei. Richtig-Zärtlichkeiten sind mega out. Und das ist so schade. Vor allem fällt mir auf wie out es ist zu seinem Kind zärtlich zu sein. Ein Lächeln, über den Kopf streicheln, zuhören, zusammen lachen, nette Worte…die Kindern werden nur noch abgeladen und zu Leistungen gepuscht. Da ich selber eine kleine Tochter habe und es nicht so handhabe, werde ich zum Teil sogar kritisiert. Weil sich… Weiterlesen »
und was noch wichtiger ist als das Zeugnis…wir hatten keinen Tag mit Tränen…:-)
Wie schön, dass du zu der Zärtlichkeit stehst und dich nicht beirren lässt. Nur starke kleine Seelen, die sich behütet fühlen und sicher, haben die Basis für einen stabilen Umgang mit der Gesellschaft. Sie wachsen rein.
Kinder, die zu früh alleine sein sollen, dürfen nicht ganz sein. Und müssen ein Stück Seele kappen um das zu bewältigen.
Meiner Meinung nach.
Liebe Astrid, wie freut es mich zu lesen, wie zärtlich du mit deiner kleinen Tochter umgehst. In meinem Alltag erlebe ich oft das Gegenteil und es schockiert mich und macht mich sehr nachdenklich und ich frage mich, wie hart wird unsere Gesellschaft in 10, 20 Jahren sein, wenn diese Kinder, die nicht viel mehr als Leistungsdruck und barsche Worte erleben erwachsen sind. Ich denke an meine Kindheit und bin meinen Eltern und Großeltern unendlich dankbar, dass ich anderes erleben durfte. Ich arbeite mit Kindern und es ist mein größtes Anliegen für diese Kinder da zu sein. Ihnen zuzuhören, sie ernst… Weiterlesen »
Ja, Anette, Kinder mit ihren Augen sehen, fühlen – erleben, bereichernd und (heraus-) fordernd zugleich.
Bitte lausche mal rein: Reamonn- Through the Eyes of a Child (lyrics),
https://www.youtube.com/watch?v=DCJk8e1ulvs,
Regina
Liebe Regina, vielen Dank für den Lied Tipp, auch das Video dazu, sehr wahr, sehr berührend, gerade in der aktuellen Zeit. Und die Hoffnung und die Freiheit werden die Zukunft sein!!!
Mir fiel sofort das Lied „ich hab ein zärtliches Gefühl“ von Herman van Veen ein. Ein so wundervolles Stück. Danke für den Impuls und die Aufmerksamkeit für dieses zarte, leise und so unendlich wichtige Gefühl bzw Handlung, die das Leben verändern kann.
Ja, Ank, Herman van Veen, hat es so treffend besungen, damit ist für mich (fast) alles gesagt…
ich wünsche Dir einen schönen Tag – mit viel Zärtlichkeit …
Ich danke dir. Und wünsche dir einen ebensolchen.
Zärtlichkeit ist eine Sehnsucht, die wir alle meiner Meinung in uns tragen und vielleicht müssen wir uns tatsächlich erst neu „nackt“ machen, die Erfahrung der Nacktheit und der tiefen Sehnsucht spüren und erfahren (und ertragen) um uns dieser Sehnsucht bewusst zu werden, damit wir wieder Röcke aus Fell tragen können, damit wir zum Ursprung zurückgehen können, zur Natur, zu unserem tiefsten Sehnen (nach Gott). Wir alle können schwanger sein und werden, Zärtlichkeit empfangen und weitergeben. Diese Erfahrung ändert mein Sein, ändert meine Sichtweise auf die Welt, die Schöpfung, kann mich und die Welt ändern. Die Welt mit den Augen Gottes… Weiterlesen »
Dank an Dich, lieber Jan, für mich ist Zärtlichkeit ein Teil der Liebe – zu mir und zum Leben mit allem, was es für mich bereithält. Was Gott betrifft, ich habe eine Ahnung, dass ER eine SIE ist. Die Felle, die er uns seinerzeit gab, wollen gepflegt sein und werden. Als ich mich vor 34 Jahren entschloss, ein Kind in diese Welt zu setzen, entschied ich mich, gegen die geläufigen, feministischen Errungenschaften zu leben – ich „hing meinen Job an den Nagel“; ich wollte nicht auf „zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen“. Ich wollte es nicht besser als meine Eltern machen, aber… Weiterlesen »
Mein Sohn ist Vater eines 5-jährigen Sohnes; unsere Mutter-Sohn-Beziehung betreffend: wir leben diese auf Augenhöhe, mit Akzeptanz und Respekt, auch mit Konflikten. Aktuell ist Sohne-Mann auf dem Trip „Haben ist besser als Brauchen“; damit habe ich so meine Schwierigkeiten. Er hat mir sein materielles „Leid“ geklagt; ich äußerte: “ Ich verstehe deine Situation, du, der du in deiner Kindheit nicht materiell überschüttest worden bist…“. Er nahm mich in seine Arme „Ach, Mama“; das ist für mich erlebtes Verstehen – mit Zärtlichkeit,
Pace e bene
Danke Jan, dass du auch in Bayern beim Sonntagsfrühstück dabei bist! Liebe Grüße Brigitte und Stefanie.
..was mir beim Zuhören kam: Zeitlosigkeit…verbinde ich vor allem mit Zärtlichkeit….zeitlose Momente sich und anderen gönnen… insofern kenne ich auch unter konkurrierenden Männern – wie du Jan, bin auch ich in einem solchen Umfeld aufgewachsen – Zärtlichkeit…
Was ich in Dankbarkeit mitnehme in die Woche : das schöne Bild vom Wasser, das wir obwohl es uns umgibt oft nicht wahrnehmen…und : mit Gottes Augen sehen lernen…Gott kennt keine Eile…wie das chinesische Sprichwort sagt ..der Inbegriff von Zeitlosigkeit….
..noch etwas…meine täglichen Arbeiten mit innerer Ruhe ohne Zeitdruck ausführen.,.das ist für mich auch Zärtlichkeit
Da fällt mir ein, es gibt von Helme Heine ein wunderschönes Bilderbuch, das so einzigartig erzählt, mit welcher Fürsorge und Zärtlichkeit Gott die Welt und die Menschenkinder erschaffen hat. „Samstag im Paradies“.
Irgendwie tröstet mich das heute Nachmittag und ich kann das Paradies um mich herum und die Zärtlichkeit Gottes für seine Schöpfung, mich eingeschlossen, wieder spüren. Danke für die Erinnerung daran!
Danke für den wunderbaren Podcast. Ich möchte einen Punkt zu den 6 hinzufügen: den Tanz, am besten im Kreis. Das ist für mich zärtliche Verbundenheit mit mir und mit den Mittanzenden, der Musik, der Botschaft der Zärtlichkeit, das Leben.
Zärtlichkeit ist bei mir niemals out, weder zu meinem Kind noch zu meinen Tieren, jeder Mensch braucht Zärtlichkeit. Doch viele verwechseln es mit Sex, mein Ex hat es auch getan und wollte gleich immer Sex obwohl man manchmal nur in den Arm genommen wollte, weil man es nach einem anstrengenden Tag oder einem blöden Chef oder Chefin einfach mal brauchte. Und jeder Mann und jedes Kind und jede Frau brauchen Zärtlichkeit, auch wenn Männer es niemals gerne zugeben und ihren inneren weichen Kern niemals zeigen wollen .:-))) Aber auch alte Leute im Altenheim brauchen Zärtlichkeit, sonst gehen sie ein, besonders… Weiterlesen »
auch wenn sie schon erwachsen ist. Und meine Eltern sind bis zuletzt immer noch liebevoll und zärtlich miteinander umgegangen. Sie waren sowieso irgendwie seelenverwandt. Natürlich haben sie sich mal gezofft und meine Tochter und ich mich auch mal , aber danach war die dicke Luft wieder weg und man hat sich wieder vertragen und in den Arm genommen und alles war wieder gut. Nur die Liebe ist real.:-)))
Und auch Tiere brauchen Zärtlichkeit und es tut ihnen gut wenn man sie streichelt und gut zu Ihnen ist und viel Geduld hat und mit ihnen kuschelt. :-))) Pace e bene Biggi
Ich habe auch eine Zeit in einem Kindergruppe gearbeitet und habe mit ansehen musste wie ein kleiner Junge ,ständig ausgeschlossen wurde, weil er zu hyper aktiv war, er hatte viel Dummheiten im Kopf und hat manchen Kindern das Spielzeug weggenommen und wollte eigentlich nur Aufmerksamkeit haben. Er konnte gut malen und bauen und wir hatten einen Guten Draht zueinander, wohlbemerkt, ich war nur Helferin da und keine richtige Kindergärtnerin und sollte mit ihm spielen und ablenken damit er kein Scheiß macht und die Kindergärtnerin haben ihn ständig in die Ecke gestellt und harsch zurecht gewiesen und ihm am Arm geschüttelt,… Weiterlesen »
Da ist die Zärtlichkeit auch auf der Strecke geblieben und man hätte mehr auf den Jungen eingehen sollen. Ich habe noch Geburtstag gefeiert dort und hatte für jedes Kind etwas mitgebracht ,auch für ihn und die Leiterin hat ihm nichts gegeben weil er wieder etwas Unsinn gemacht hat und hat ihre Macht ausgespielt und er musste zusehen wie die Kinder die Süßigkeiten aßen und er bekam nichts und er sah mich hilflos an und fragte mich ob er was bekäme und ich sagte ja klar und die Kindergärtnerin sagte das wollen wir mal sehen gleich. Und da ich um 13.00… Weiterlesen »