Manche Leute sind so arm: Das Einzige, was sie besitzen, ist Geld.
Der Medizinbeutel war in den indigenen Kulturen Nord- und Mittelamerikas ein Aufbewahrungsort für heilige Gegenstände.
Unser »Medizinbeutel« in der westlichen Kultur ist das Portemonnaie. Wer Geld hat, hat Macht – denn Geld macht (fast) alles möglich, so die landläufige Auffassung.
Und zugleich gehört es zu unserer Kultur, genau das kritisch zu hinterfragen.
Du kannst nicht Gott dienen und dem Mammon, sagt Jesus in der Bibel, und der Begriff »Mammon« wurzelt im Aramäischen und bedeutet ursprünglich tatsächlich »Gegenstand des Vertrauens«.
Worauf also vertraust Du?
Im Podcast erfährst Du heute, warum Franziskaner jahrhundertelang Geld nur mit der Kneifzange angefasst haben und was Jesus damit meinen könnte, wenn er sagt: »Macht Euch Freunde mit dem ungerechten Mammon« (Lk 16,9)
Ich wünsche Dir einen gesegneten Sonntag.
Pace e bene
br. Jan
ATEMPAUSE
EINATMEN
Ich bin reich.
AUSATMEN
Ich muss es nicht beweisen.
JOURNAL
Geld ist für mich …
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»Auf der Suche nach meinem wahren Selbst, nach tiefer Verbindung mit meiner ursprünglichen Quelle, ist barfuss und wild mit der täglichen Nahrung für die Seele unglaublich bereichernd… es ist wunderbar zu wissen, dass ich nicht allein auf diesem Weg bin, sondern die Geborgenheit und Weisheit der Gemeinschaft spüren darf…«
Kathrin
SEELENFUTTER
PERLENGEBET
… der mit uns auferstanden ist.
Danke, Jan; mit dem Podcast triffst Du den Nagel auf den Kopf. Geld ist für mich ein Mittel zum Zweck; gelernt und verinnerlicht habe ich – ein Dank an meine Eltern -, dass ich ausschließlich über das verfügen kann, was ich mir erarbeite. Das, was ich nicht für mich benötige, lasse ich auf dem Konto schlummern, berühre es nicht. Wenn es sich ergibt, investiere ich u.a. in meine Familie, das Ganze aus meinem Herzen und Bauchgefühle heraus, mit Sinn und Verstand. Meine Rendite: Freude und emotionale Zufriedenheit. Mein Sohn (34 Jahre) konfrontierte mich letztens mit dem Spruch „Haben ist besser… Weiterlesen »
Liebe Regina, wie segensreich wäre es, wenn „alle“ Menschen mit Geld so umgehen würden…zugleich ist der renditeSUECHTIGE …um es salopp zu sagen, wie ein spielsüchtiger VATER/ERNÄHRER …der über kurz oder lang alle mit seiner Sucht beeinflusst…. Und diese „Vaterfiguren“ sind vor allem unsere „Brüder“ …d.h. sie gehören genauso zur menscheitsfamilie wie der sog. Arme Bruder…
Was von der römischen Habenorientierung zur Seinsorientierung führt, analysierte Erich Fromm 1941 in dem Buch „die Furcht vor der Freiheit“ (worin er u.a. auch klarstellt, welche Bedeutung der Kapitalismus hat)
Ich vergleiche Geld mit Feuer: es ist gefährlich und sinnvoll zugleich: damit umzugehen muss man lernen..wie lesen und schreiben…
Und in einer kalten Umgebung braucht man mehr Feuer als in einer warmen Umgebung.
Zu wissen, wie viel man braucht…das beschreibt ja auch Jan sehr gut, ist also ein wesentlicher Schritt um das Geld nicht zu vergoetzen
Doch er reicht nicht aus, wenn man die Augen zu macht wenn mehr und mehr Menschen wie ahnungslose Kinder mit dem Feuer nur spielen…
Ich denke, die meisten Menschen kennen das Sprichwort: „wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe“.. In diesem Sinn ist für mich ein gemeinsames verdienen von Grundeinkommen ein potentieller (aus)weg aus einer krankmachenden Habenorientierung… (Da ich das Glück hatte, mit indigenen Menschen in Bolivien zu leben, von ihnen zu lernen, weiss ich wie sehr unsere Kultur und konditioniert, erst wegen Noten und dann später wegen Banknoten zu handeln …. Und in diesem Sinn werden „viel“ Banknoten wie eine bessere Note erlebt und rationalisiert…es ist also eine gelernte und nicht natürliche denk-und Handelsweise…sie ist in uns wie eine Sprache..und wir können… Weiterlesen »
..oder vielleicht noch einfacher : gemeinsam die finanzielle Basis für das Angebot von barfuß und Wild zu erwirtschaften….damit eben interessierte bestenfalls den symbolischen Euro zahlen….
(Dass dies möglich ist, bin ich mehr denn je überzeugt: wo EIN Wille da auch ein Weg…wo kein Wille, da (Ab-) Gründe…(die zugleich Angst machen können…)
Das hört sich interessant an, lieber Peter. Wie denkst du da?
Liebe Ilona, sehr gerne möchte ich mit dir )und Interessierten) auf diese Frage eingehen…denn es gibt ganz wunderbare Möglichkeiten mit Geld so umzugehen, dass es mehr und mehr allen zum Wohl wird… Da dies zwar nicht wirklich kompliziert, dennoch aber umfangreicher ist, als es diese Kommentar-Funktion möglich macht: was wäre eine mögliche Austausch -form ? Um es zunächst in einem Bild zu beschreiben: so, wie wir lernen , Klassenarbeiten alleine zu schreiben und einzelne Noten dafür bekommen, kann man auch lernen, gemeinsam zu arbeiten für eine gemeinsame Note… Da ich aber selbst viele Jahre Einzelkämpfer meinte sein zu müssen, weiss… Weiterlesen »
..und stellt Überlegungen in den Raum, die 80 Jahre später noch viel interessanter sind…
In seinem Buch „die Kunst des Liebens“ stellt er zwei Bedingungen um erfolgreich zu sein (egal in was ) : echtes Interesse und Stetigkeit
Das meine ich u.a. mit EIN Wille: vergleichbar der Absicht, ein Ziel eindeutig anzustreben und/um es zu erreichen..
Als ein solches Etappenziel betrachte ich das gemeinsame schaffen von geldquellen (statt Lohn) UND dabei die nötige Charakterarbeit als potenzielle Alternative…
Charakterarbeit deshalb, weil für uns die Haltung von indigenen Menschen wie eine Fremdsprache erscheint und als solche gelernt sein will
Danke für deine Gedanken, lieber Peter. Das hört sich nach einem großen Ziel an. Und in den Anfängen (in der Apostelgesch.) war es wohl so ähnlich. Danke dir sehr für dein Teilen.
Mir geht es um dieses: man kann nicht gleichzeitig Gott dienen und dem Mammon. Ich habe dabei eigentlich immer an Geld gedacht, aber wenn man es übersetzen kann mit Dingen des Vertrauens, was bedeutet das für mich? Das geht für mich gerade noch tiefer, als allein materielle Habe.
Liebe Ilona, mir kam noch folgender Gedanke: Aus Sicht Gottes gibt es kein Unkraut…solche Bewertungen erfindet der Mensch und handelt entsprechend … In ähnlicher Weise definiert der Mensch, wer was verdient oder auch nicht….usw… Die Diskrepanz zwischen „Dein und Mein“ entsteht ebenso durch solche Vor-Urteile …. Stell Dir vor, WIR sind alle „Angestellte Gottes“ : dann bekommt das Wort „mein Arbeitsplatz, mein Werkzeug “ etc.. eine andere Bedeutung: es steht im Kontext der GEMEINSAMEN Aufgabe …. Darin sehe ich die wesentliche Aufgabe: das Verbindende und Verbindliche zwischen uns Menschen wahrnehmen lernen… DANN wird alles ..auch Geld … zum Werkzeug Seiner… Weiterlesen »
Hallo, Regina, das mit dem Spruch von deinem Sohn kommt mir bekannt vor. Habe ich auch so von meinem gehört. Und ich war einigermaßen erschrocken, dachte ich doch, etwas anderes vorgelebt zu haben. Sogar die engsten Mitglieder der Familie denken, ich hätte einfach mehr Geld verdienen müssen, oder wenigstens einen angeseheneren Beruf ergreifen müssen. Menschen zu helfen, das ist ok, ja, aber wenigstens als gutbezahlter Arzt oder sonstiger „Berater“. Beide Kinder sind nun diesen Weg gegangen. Hoffentlich bleiben sie trotzdem glücklich. Unsere ganze im neo-kapitalistischen System gefangene Umwelt ist einem riesigen fatalen Fehler verfallen: Immer mehr haben zu müssen, und… Weiterlesen »
Ich finde den Spruch heute so unglaublich gut und so „alles-sagend“ im Grunde muss nichts mehr gesagt werden…weil er so für sich steht.
Es ist so schlimm wie materiell die Welt wird und ich bin so froh das mir Geld eigentlich nix bedeutet…es gibt mir eine gewisse Sicherheit, aber mehr auch nicht. Und ich bin , ein Glück, nicht wohlhabend aber es reicht zum leben und das ist für mich genau das richtige Mittel…Ich für mich bin zufrieden und kann meine Gedanken auf andere Dinge richten. Dafür bin ich dankbar.
Danke für den unglaublichen Spruch
GELD IST NICHT ALLES.
– Du kannst ein Bett kaufen, aber keine Träume.
– Du kannst eine Uhr kaufen, aber keine Zeit.
– Du kannst ein Buch kaufen, aber keine Intelligenz.
– Du kannst eine Position kaufen, aber keinen Respekt.
– DFu kannst Medikamente kaufen, aber keine Gesundheit.
– Du kannst Sex kaufen, aber keine Liebe.
– Geld bewirkt einen SCHEISS!
Salut, vor kurzem ist mir bei einem Aufenthalt im Herz- Jesu- Kloster Neustadt, der Buchtitel „Nach der Erleuchtung Boden wischen“ auf einem Einladungsflyer zum Lesekreis, indem es um den Buchinhalt gehen soll, zugefallen! So kam ich jetzt zu den täglichen Inspirationen…, wofür ich sehr dankbar bin! Zum Thema Geld habe ich zu sagen, dass es für mich seit Jahresbeginn mit dem Bezug der Grundsicherung, existentiellen Wert bekommen hat.- Mit der Teilhabe am kulturellen Leben, sowie an kostenpflichtigen Angeboten ist es erst einmal vorbei. Überleben geht nur noch über Ressourcenaustausch- interventionen und das muss ich offengestanden zugeben, über Nuztnießen kostenfreier Beiträge.… Weiterlesen »
Herzlichen Dank für das Thema heute, denn ich denke es tut mir mal richtig gut meine Meinung darüber auszukotzen: Zum ersten Teil: Warum Geld so richtig Scheisse ist! Geld ist dann richtig Scheisse wenn man glaubt sich dadurch Zuneigung oder noch schlimmer Liebe erkaufenzu können. So erging es meiner Schwiegermtter, die allen ihren Nachkommen ein fettes vorzeitiges Erbe ausgezahlt hatte in der Hoffnung sie würden sich dann mehr mit ihr beschäftigen und um sie kümmern… Gerne haben alle das Geld angenommen… Ich meine da hätten sie wenigstens ehrlich sein können und entweder das Geld abschlagen oder mit Verpflichtungen annehmen sollen.… Weiterlesen »
Liebe Marianne, ich kann dich nur allzu gut verstehen: ich bin in einer derartigen Großfamilie aufgewachsen, in der von Beginn an versucht wird, durch „Erbe“ auf unselige Weise Menschen zu manipulieren…unter dem Deckmantel der sog. Liebe
Ich bin allerdings auch überzeugt, dass Geld nicht den Charakter verdirbt, sondern ihn offenbart ..
In diesem Sinn kann es auch helfen, Schein (heilig) von sein (heilig) zu unterscheiden..als Standortbestimmung..für notwendige Kurskorrekturen…
Aber wie oben erwähnt vergleiche ich es mit Feuer…und in diesem Sinn brennt bereits m.e. das gemeinsame Haus..
Danke Peter, Das Haus brennt also heute am Buss und Bettag der Schweiz, wie passend. Ich selbst bezeichne mich als nicht luxeriös, aber wohlhabend aus eigener Kraft. Ich habe mein Geld u.a. in 12Heilkräutern gesteckt die in meinem Garten prächtig wachsen und gedeihen, mich ernähren und heilen…es ist meine Gottesapotheke. So ernähre auch ich meine Kräuter pflege sie tue ihnen gerne Gutes (selbstgemachten Brennnesselsud) und habe viel Freude. Ich verschenke davon auch viel zu Weihnachten in verschiedenster Form. 2.Teil zum Thema Wie Jan heute auch schon zu dem Thema sagte: Wer besitzt muss auch Verantwortung tragen. So habe ich in… Weiterlesen »
Liebe Marianne, so, wie du wirtschaftest, hat die Menschheit zu allen Zeiten ganz natürlich gewirtschaftet… Geld könnte und sollte in diesem Sinn auch nur (Tausch)Mittel und nicht Ziel sein .. Simone Weill hat einmal in ihrem Tagebuch sinngemäß formuliert : die meisten Menschen merken gar nicht, dass es ein extremer Widerspruch ist, gleichzeitig viel verdienen zu wollen und wenig zu zahlen… Mit anderen Worten : Geld an sich ist ein Machtmittel: der Mensch entscheidet, ob er es als Werkzeug oder als Waffe verwendet.. Gefährlich für alle (Brand) wird es, wenn der Mensch sich selbst entfremdet ist ..wenn er sein Menschwerden… Weiterlesen »
Und doch ist es eben so, dass man ohne Geld oder einfach mit wenig Geld nicht viel Ansehen geniesst in der Gesellschaft. Die CH zumindest ist extrem finanziell orientiert. Die meisten jammern, wenig Geld zu haben und Geld sei nicht wichtig. Dabei merken sie gar nicht, wie privilegiert sie leben (Auto, EFH, Ferien, Freizeitvergnügen, Sparkonto, Altersvorsorge etc.). Wer mit wirklich wenig Einkommen und ohne mehrfache Altersvorsorge lebt, wie ich, der muss sich viele dumme Sprüche anhören. Jeder hat Angst, ich nehme ihm etwas von seinem Geld weg (wenn auch nur in Form von Sozialleistungen – nein, ich beziehe keine). Es… Weiterlesen »
Herzlichen Dank Jan ! Deine Worte sind 👍🏼✨️
Geld ist ein Zahlungsmittel. Wofür verdiene / bekomme ich (mein) Geld – für was muss und will ich es ausgeben, wem oder was will ich damit dienen, wie geht es mir dabei ? Ich bin sehr sparsam erzogen und bin es. Einen bestimmten Sockel für Not-Zeiten habe ich angespart, anhäufen möchte ich ein anderes Vermögen: die Fähigkeit – Begabungen – das Potenzial in mir u. meinen Mitmenschen wahrzunehmen, zu würdigen. Ressourcen aufzubauen, ich/du Selbst zu sein u. zu werden. Meine Medizin heute ist, es mir wert zu sein, weiter zu lernen u. mich ins Leben mit meinen Gaben einzubringen, die Seins-Qualität… Weiterlesen »