Wie Du eines der größten Tabus unserer Zeit brichst (und warum das nötig ist, um die Welt zu retten) ... [PODCAST #74] | barfuß+wild

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Wenn jemand kaputt ist, versuche nicht, ihn zu reparieren. Du kannst es nicht. Wenn jemand verletzt ist, versuche nicht, ihm den Schmerz zu nehmen. Du kannst es nicht. Liebe stattdessen, indem Du im Schmerz neben ihm gehst. Das kannst Du. Denn manchmal brauchen Menschen einfach nur die Gewissheit, dass sie nicht alleine sind.

Was im 19. Jahrhundert die Sexualität war, ist heute der Schmerz: Das vielleicht größte Tabu unserer Epoche.

Im viktorianischen Zeitalter waren die Badeanzüge so eine Art Ganzkörperkondom, und man bedeckte sogar die Beine von Möbeln mit Stoff, um bei niemandem sexuelle Gefühle hervorzurufen.

Es galt die Auffassung, dass nur Männer ab und zu Sex brauchen, Frauen aber eigentlich gar nicht, sodass sie sich nur um ihrer Ehepflicht willen vielleicht einmal im halben Jahr »hingaben« (und beim Geschlechtsakt sollten sie »an England denken«).

Beim Schmerz ist es umgekehrt: Landläufig sind Männer der Auffassung, »ein Indianer« kenne keinen Schmerz (was überdies auch noch ein Relikt totalen kolonialen Bullshits ist).

Frauen hingegen haben Schmerzen, ja, aber dann steht Gott sei Dank eine Armee von Ärzten, Physiotherapeuten, Osteopathen und ein Arsenal an Schmerzmitteln zur Verfügung, um den Schmerz zu bekämpfen.

Und so wie im viktorianischen Zeitalter alles unternommen wurde, um die Sexualität zu beseitigen, unternehmen wir heute größte Anstrengungen, den Schmerz zu beseitigen.

Vermutlich wird es jetzt einen Aufschrei geben, und ich höre schon die Rufe: »Hast Du überhaupt schon mal Schmerzen gehabt?« – »Das ist ein Schlag ins Gesicht aller chronischen Schmerzpatienten!« Usw.

Nein, es geht nicht darum, Leiden schönzureden (genauso wenig, wie jemand unter Sexualität leiden sollte). Es geht nur darum, dass die Tabuisierung von Schmerz den Schmerz noch vergrößert. Und es geht darum, den Schmerz an sich wieder als einen fruchtbaren Teil des Lebens zu betrachten und einen »natürlichen« Umgang mit ihm zu finden.

Wie das gehen kann, erfährst Du im Podcast.

Ich wünsche Dir einen wundervollen Sonntag.

Pace e bene

br. Jan

PODCAST

ATEMPAUSE

EINATMEN
Ich fühle, …

AUSATMEN
… also bin ich.

JOURNAL

Schmerz ist für mich …

EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS

»Ich gehe inzwischen viel bewusster mit meinen Gefühlen um und plane mir täglich Zeit ein, um diese wahrnehmen zu können. Auch achte ich mehr darauf Selbstliebe zu leben, indem ich Dinge tu, die mir gut tun, die mir Kraft und Energie schenken.«

Rebekka
EREMOS-WOCHEN

PERLENGEBET

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