Notiz an mich selbst. Wenn Dir die Dinge über den Kopf wachsen, denke daran: Ein Gedanke nach dem anderen, eine Aufgabe nach der anderen, ein Tag nach dem anderen.
»Gibt es ein Leben nach dem Tod?« Mehr als die Hälfte der Deutschen antwortet laut einer Erhebung auf diese Frage nicht mehr mit Ja.
Ein besorgniserregendes Zeugnis für die Erosion der religiösen und speziell christlichen Tradition in unserem Land?
Mag sein.
Gegenfrage: Wem hilft es, wenn mehr Leute an ein Leben nach dem Tod glauben (was auch immer darunter im Einzelnen verstanden wird)?
Ich habe den Verdacht, dass es bei dieser Frage im Grunde immer nur um den Erhalt von Tradition und Institutionen geht – weniger aber um das, was Menschen wirklich hilft, ein erfülltes Leben zu leben.
Warum eine Spiritualität, die sich auf das Leben VOR dem Tod konzentriert, alles andere als den Untergang des Abendlandes bedeutet, erzähle ich Dir gerne im Podcast.
Ich wünsche Dir einen gesegneten Sonntag.
Pace e bene
br. Jan
ATEMPAUSE
EINATMEN
Ich bin ganz da.
AUSATMEN
Ich schaue liebevoll an, was ist.
JOURNAL
Zu einem »Leben in Fülle« gehört für mich …
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»Ich kam aus einem tiefen, dunklen Loch, denn es schien mir, der Sinn des Lebens war für mich weggebrochen. Einige Jahre in der Fürsorge und Pflege, das letzte Jahr Intensivpflege meines Mannes hatten mich wie ›aufgebraucht‹. Ich war nach dem Tod meines Mannes ein ›Niemand‹. Durch die Eremos-Wochen fand ich wieder mein Ich. Ich durfte Ich-bewusst werden und sein, Schritt für Schritt.«
Hildegard
EREMOS-WOCHEN
PERLENGEBET
… der mit uns auferstanden ist.
Ich freu mich, lieber Jan, dass ich dich ein wenig inspirieren konnte und du ‚mein‘ großes Herzenthema „Gutem Leben folgt gutes Sterben – und umgekehrt“ heute in in deinem Potcast mit deinen wunderschönen Worten in die Welt getragen hast und wünsche dir und euch allen gesegnete Begegnungen – sowohl im Leben, als auch im Sterben und viel Freude im ‚Danach“, eure Heidi, Lebens- und Sterbeamme aus Ingolstadt 🌷
103…..Leben vor dem Tod Ich bin überwältigt, lieber Jan, dass ich spüren kann, wie hungrig ich auf das (mein) Leben bin. Immer mehr darf ich durch barfuß und wild erfahren, dass ich ohne wenn und aber – mein Leben annehmen kann und mir einen Richtungswechsel erlaube WEG von ich fühle mich mehr tot, als lebendig, HIN zu Lebendigkeit die in mir ja ist (heul) frei schaufeln!!! Schritt für Schritt darauf zugehen. Ich verstehe die Worte der wilden Kirche und ich bin überaus dankbar, diesen Worten Raum geben zu können, lernen anzunehmen, spüren-BIN… so wie ich bin, bin ich geliebt. Das… Weiterlesen »
Ich glaube an Gott und das mache ich gerne und mit Überzeugung und es gibt mir Kraft. Allerdings wird mir auch immer mehr bewusst das es mich sehr eingeengt hat und mir auch unglaublich Angst gemacht hat und immer noch macht. Aber durch Dich, lieber Jan, merke ich immer mehr das es nicht der Glaube und schon gar nicht Gott ist, der mir Angst macht…Es ist unser, immer noch so oft, engstirnige Art unseren Glauben und Religion zu leben. So wie uns der Glaube, Religion, Kirche gelehrt wird, ist es nur mit „du musst“, „Du darfst nicht“ mit Verboten, mit… Weiterlesen »
Nach der Atempause und dem Hören des Podcasts und einer weiteren Atempause, nach einem so seltsamen berührenden Traum heute Nacht schrei(b)t es in mir: ICH BIN Leben nach dem Tod ALLES was ich bin hat schon einmal gelebt und JETZT bin ich HIER. Ich bin Teil von (Gott in) Allem und werde es immer sein. Manchmal gehen die ‚Gedanken‘ mit mir durch und ich spüre, dass es keine Gedanken sind … Es ist wie es ist, es ist in mir, in uns, es durchfließt uns, diese Energie des Lichts und der Liebe (Christus-Energie). Zu einem Leben in Fülle… Weiterlesen »
Lieber Jan, danke für diesen Podcast er hat mich tief bewegt. Auch ich habe diese Sendung gesehen und war erschüttert, einmal mehr. Ich kann einfach nicht begreifen, wie man so egoistisch sein kann und den anderen „zum Leben“ zwingen will, wenn er doch gehen will, nur weil man selber ihn nicht verlieren will. Ist das Mutterliebe? Warum nur machen wir es uns und unseren Lieben so schwer? Ich war beim Tod meiner Mutter dabei, sie ist zuhause in ihrem Bett gestorben, so wie sie es wollte. Ich saß daneben und wir haben uns an den Händen gehalten. Sie konnte nicht… Weiterlesen »
Eine Frage am Rande: warum kann man hier nur 1000 Zeichen schreiben. Manchmal ist das einfach zu wenig.
Hallo Doris, danke für die Frage. Zum einen ist das eine Sperre für Spam, denn dieser Kommentarbereich ist offen und jeder und jede kann hier schreiben. Zum anderen erinnert das alle daran, auf den Punkt zu kommen, so wie wir es auch in unseren Runden im echten Leben tun. Viel ist meistens nicht besser. Wenn es mehr zu sagen gibt, kannst Du einfach auf Deinen ersten Kommentar antworten. Vielleicht hilft das. Schön, dass Du hier dabei bist. Pace e bene, Jan.
🙏🙏🙏
Lieber Jan, danke – für alles. Im 12.Lebensjahr habe ich durch den Suizid meiner Mutter (praktizierende Katholikin, die uns Kinder in diesem Sinne prägte) erlebt, was Tod-Sein für mich emotional und rational bedeutete. In der Folge hatte ich mit dem Schöpfer gebrochen. Vier Jahrzehnte, die ich nunmehr als meine Quest betrachte, suchte ich auf vielen Wegen nach dem WARUM. Die Antwort, die ich emotional annehmen konnte, sprich mich, meine Seele heil werden ließ, war die Frage meines Sohnes (damals 21 Jahre):“ Regina, hast du schon mal darüber nachgedacht, dass deine Mutter sich aus Liebe zu euch das Leben genommen haben… Weiterlesen »
Ich möchte mich nur herzlichst bedanken für das tabuisierte Thema „sterben und Tod“ – es gehört genau so zum Leben wie essen, trinken und schlafen, aber niemand redet darüber – und so haben wir nur Angst davor, obwohl wir es immer wieder erleben! DANKE euch allen!