
Es ist leichter, eine tausendmal gehörte Lüge zu glauben als eine zum ersten Mal gehörte Wahrheit.
Über »das Böse« lässt sich trefflich streiten – warum gibt es nicht nur Gutes? Ist »das Böse« überhaupt eine eigenständige Qualität oder nicht vielmehr immer nur ein »Mangel an Gutem«?
Wem Böses widerfährt, den wird all das vermutlich nicht trösten.
Es hat jedenfalls Hiob nicht getröstet. Und Jesus am Kreuz auch nicht.
Nichts wird »wieder gut«, wenn wir das Böse wegphilosophieren oder irgendwie zu erklären versuchen.
Eines können wir jedoch immer tun: dem Bösen mit nüchterner Wahrhaftigkeit begegnen und es benennen.
Das erfordert einigen Mut und zuvor wohl auch eine tiefe Begegnung mit dem, was wir »das Gute« nennen.
Wie das aussehen kann, erzähle ich Dir im Podcast heute.
Ich wünsche Dir einen gesegneten Sonntag.
Pace e bene
br. Jan
ATEMPAUSE
EINATMEN
Ich bin mehr als meine Angst.
AUSATMEN
Ich traue auf meine Würde.
JOURNAL
Wahrhaftigkeit bedeutet für mich …
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»Ich bin mir selbst begegnet – wie ich bin und wie ich ›auch‹ bin.«
Werner
WILDE WEISHEIT
PERLENGEBET
… der mit uns auferstanden ist.
Wie erfrischend und gut! Ich bin sehr berührt von der Klarheit über den Mist 🙂 …und packe die drei H-s in meinen seelischen Notfall-Set ein. Danke!!!!
Danke!
Ich erinnere mich an ein Zitat:
„Mein Leben ist ein Kompost. Und ich stinke…bis zum Himmel!“
Ja, lieber Jan, danke für den Podcast.
…und für alle Leseratten und Vertiefungsbegierigen ein Tipp:
Anselm Grün: Spiritualität von Unten
Münsterschwarzacher Kleinschriften.
Viel Freude!
Ja, weil Wahrheit und Wirklichkeit weh tun (können). Es ist wichtig, dass wir wahrhaftig mit uns selbst, mit der Mitwelt, mit unseren Schatten und vor allem mit unseren Kindern (auch den inneren) leben lernen und annehmen was ist. In meiner Krisenzeit habe ich verzweifelt nach Wahrheit und Ursachen gesucht, konnte mich und nichts mehr ertragen, habe mich in meinem (Kopf)Zerbrechen verloren und in der Irre Menschen gefunden, denen ich mich zögerlich öffnen und ehrlich mitteilen konnte, gehört und angenommen wurde, mich selbst annehmen lernen konnte. Ich konnte und wollte nicht wahr-haben, fühlte mich wert-los, nicht gut genug. Verdrängte Angst vor… Weiterlesen »
Liebe Petra,
das, was Du mitteilst, das kenne ich ebenso bei mir.
Alles Liebe für Dich.
Licht und Licht für uns alle und 🌍.
Lieber Jan, von Herzen Dank für diesen „Top Ten“ Podcast…sowohl was das Thema betrifft als auch Deine zahlreichen Impulse dazu: ein Podcast der soviel in sich birgt, dass er gewiss bei jedem weiteren Hören und Reinspüren tieferes Selbst-Bewusstsein erzeugt… „Es gibt nicht das oder der Böse: es gibt nur etwas, was nicht zum Ziel führt“…habe ich einmal gelesen…. und meine persönliche Überzeugung / Erfahrung dazu ist: Das sog. Böse ist so etwas wie ein „Unfall“ : wer von sich kann behaupten, dass er keinen Unfall verursacht…?!… Umgang mit dem sog. Bösen bedeutet für mich sowohl Achtsamkeit als auch Solidarität mit… Weiterlesen »
Als Menschen müssen wir uns identifizieren…oder wie es Erich Fromm sagt: wir brauchen einen ORIENTIERUNGSRAHMEN… das sog. NICHTZIELFÜHRENDE ist für mich, wenn die ROLLE ( Maske, Persona ) das Ziel ist … Identität im MENSCHSEIN und WERDEN ..letztendlich EINS werden mit allen und allem… ist für mich „Kompass“ oder noch einfacher : MENSCHWERDEN als unser wirklicher BERUF…mit allen dazu gehörenden stetigen Kurs-Kurrekturen …..mit Maß und ZIEL …( statt maßlos und ZIELLOS ) …das sog. Böse getarnt als „Zielloses Zeitvertreiben“ …..
..oder klammern an Rollenspielen…
Lieber Peter. Für mich ist es auch kein Zufall, das wir in unserer Gesellschaft als „Person“ tituliert werden. Mit Persona, die tönende Maske, ist ja ein Schauspieler beschrieben. Wir sollen alle unsere Rollen spielen und nicht unser wahres Selbst erkennen. Dafür auch die ganzen maßlosen Ablenkungen, in unserem Leben. herzlichst
Lieber Uwe, ich denke auch, dass in dieser Gesellschaft das Mass die Gesellschaft selbst und entsprechende Rollen(spiele) sind…aber eben nicht das tiefere Ziel unseres Seins : ich vergleiche das gerne mit dem Mutterleib: es ist sinnvoll und notwendig, UM darin zu wachsen und vor allem NICHT darin steckenzubleiben.. übertragen auf das Podcast Thema : die Rollen von „der gute“ und „der böse“ überwinden…
Das sind wirklich wahre Worte!
Wow – was für ein reichhaltiger, wertvoller Podcast! Den werde ich mir noch ein paar Mal anhören, jetzt muss ich arbeiten gehen…😊
Welch wahre Worte. Das mit Goldfolie um den faulen, stinkenden Kern beschreibt es gut: den Unterschied zwischen glänzen und leuchten! Lasst euch nicht blenden vom polierten Glanz !!!
Ich wünsche euch gute 24 Stunden 🌞
Lieber Jan. Ich habe heute das erste mal einen Podcast von Dir zu hören bekommen. Ich bin sehr erfreut, über die Leichtigkeit und wie Du reinen Herzens solche scheinbar heiklen Themen ansprichst. Ich habe mir auch schon viele Gedanken im Kontext zu diesem Thema gemacht. In meiner Jugend, war ich eher geneigt, vorschnell ein Urteil über wem auch immer zu fällen. Rückschauend hat das sicher auch mit Konditionierungen und Erfahrungen zu tun. Die Bewertung was gut oder böse ist, kann ja auch sehr individuell sein. Oder auch umgekehrt. Gesellschaftliche Konditionierungen zeigen sich auch in einheitlichen Verurteilungen, von dem, was anders… Weiterlesen »
Ich sehne mich nach einer tiefe Begegnung mit dem, was wir »das Gute« nennen, um mich meinen Dämonen zu stellen, die mir einreden, dass ich immer alles im Griff und stark sein muss. Herr, erlöse mich!
Danke für die interessanten und hilfreichen Gedanken. Eines verstehe ich nicht ganz: Kann man einen Menschen als „böse“ titulieren? So wie diese Eltern in dem Beispiel – möglicherweise glauben sie selbst an die von ihnen gesagten Dinge. Vielleicht haben sie nie gelernt, sich selbst zu hinterfragen. Sind sie dadurch böse? Ich habe Schwierigkeiten damit, einen Menschen als böse zu bezeichnen. Haben Menschen nicht fast immer mehrere Seiten? Entsteht böses Handeln nicht häufig aus Ohnmacht oder Unfähigkeit?
Der Gedanke erschreckt mich ebenfalls. Es ist „Banalität des Bösesen“, d.h. die gewohnliche Alltaglichkeit, fast Selbstverständlichkeit, des Bösens.