Die Zeit, die du damit verlierst, Nein zu sagen, ist verlorene Zeit.
Fra Bernardino Greco (* 1939)
Die meisten denken wahrscheinlich bei dem Wort Vision zuerst an Halluzination und Wahnvorstellung und sagen mit Altkanzler Helmut Schmidt »wer Visionen hat, gehört ins Krankenhaus«.
Große Unternehmer, Künstler oder Heilige sind vielleicht visionär, aber auf jeden Fall gelten Visionen landläufig nicht als Normalfall, sondern als Ausnahme. Sache der anderen. Nicht meine.
Es wird Zeit, den Begriff Vision wieder zu demokratisieren, meine ich. Jeder Mensch hat eine Vision für sein Leben, aber es erscheint uns seltsamerweise in unserer Kultur offenbar einfacher und sicherer, diese Vision tief im Unterbewusstsein zu vergraben und sich von ihr nicht weiter stören zu lassen (und andere auch nicht zu stören – immer schön weiterschwimmen, bitte).
Das kann eine Zeit lang auch ganz bequem sein, allerdings meist nur, bis irgendetwas Unvorhergesehenes geschieht und wir den Boden unter den Füßen verlieren. Dann brauchen wir eine Vision, die uns trägt. Denn früher oder später kommt der Tag, an dem für ein Nein keine Zeit mehr ist. Dann braucht es ein Ja aus tiefem inneren Wissen heraus.
Was eine Vision ist, wie sie wirkt und wie Du für Dich herausfinden kannst, wofür es sich zu leben lohnt, erfährst Du in dieser Podcast-Folge.
Pace e bene
br. Jan
PODCAST
JOURNAL
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ATEMPAUSE
EINATMEN
Ich sage Ja zu dem, was hinter mir liegt.
AUSATMEN
Ich sage Ja zu dem, was vor mir liegt.
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»Ich lebe leichter und dankbarer und bewusster. Ich bin gespannt auf mein Leben!«
Ilona
WILDE-WEISHEIT
PERLENGEBET
… der mit uns auferstanden ist.
Hat mir gut gefallen. Ich war schon mehrmals in Assisi und habe von der Romita gehört. Und der Artikel heute war sehr ansprechend.
Viele Grüße Ursula Kohlhase
Was für eine inspirierende Folge.
Danke für die Erinnerung, dass die Vision nicht immer außergewöhnlich und großartig sein muss, sondern dass sie mir und meiner Sehnsucht entspricht und in mir darauf wartet, gehört, gesehen und gefunden zu werden.
Danke!
Eine wunderbare Podcast Folge .DANKE
Der Podcast ist gut und weiterführend. Danke! Ich habe aber Schwierigkeiten mit dem Zitat „die Zeit, die du damit verlierst, nein zu sagen…. “ Ich finde es so wichtig, dass Menschen lernen, nein sagen zu können, bewusst nein zu sagen….
Danke Jan, Deine Worte erinnern mich an den Anfang meiner Visionssuche: durch den Suizid meiner Mutter (ihre Worte im Abschiedsbrief an mich habe ich nie vergessen, aber oft verdrängt: „Wenn du im Leben nicht weiterweißt, vertraue auf dich und glaube an Gott“) und den Tod meines Vaters im Folgejahr (ich im 12./13. Lebensjahr) – das war die Ruine meiner Kindheit, auf der ich stand – der Verlust der Sicherheit war mein Ausgangspunkt, weiterzuleben. In der Folge habe ich gesucht, ein langer Weg des Mir-Erarbeitens; 50 Jahre habe ich gesucht, die Antwort auf die Frage nach dem WARUM und ich habe… Weiterlesen »
Beruflich bin ich im ÖD/ HartzIV „unterwegs“ und wirke oft gegen den „vorgegebenen den Strom“. Mein Motto: Ich gebe was ich kann, aber eines könnt ihr mir nicht abkaufen: mein soziales Gewissen. Und damit stoßen die Anderen an eine Grenze – an die ihre. Zitat Moshe Feldenkrais: „Wenn du weißt, was du tust, kannst du tun, was du willst.“ Ich tue, im sozialverträglichen Sinne. Mein Sohn merkte kürzlich an: „Regina, du hast die Gabe, Gedanken in Menschen zu pflanzen, mache es, auch im Job – und lehne dich zurück, warte ab, was geschieht.“ Das läuft meiner „Macher-Mentalität“ zuwider, aber ich… Weiterlesen »
Danke Jan, die Erinnerungen an die Romita werden dadurch noch wertvoller. Und Deine Begleitung auf diese Weise schätze ich sehr. Bin so froh, bei der Visionssuche dabei gewesen zu sein und Euch so dankbar für die liebevolle konfrontative Begleitung. Und jetzt: Weitergehen!
Meine Entscheidung (einer der ersten Schritte) wird von einer hellen Traurigkeit begleitet. Bin gespannt, wie mein Weg weiterführt, Deine Podcasts sind mir eine große Unterstützung.
Ich habe am vergangenen Freitag diesen Podcast gehört und da ich mit meiner Frau gerade in Florenz war sind wir gestern für einige Stunden in der Romita gewesen und haben eine Ahnung von der Gastfreundschaft, dem einfachen Leben und der Gemeinschaft bekommen und die umbrische Natur genossen. Vielen Dank für diese Anregung!
Matthias