Persönlichkeitsentwicklung bedeutet weniger,
eine neue Idee von sich zu haben,
vielmehr eine alte Idee aufzugeben.
Es gibt zwei Formen von Spiritualität: Eine Spiritualität von oben und eine Spiritualität von unten.
Es ist wichtig, den Unterschied zu kennen.
Spiritualität von oben ist nicht kreativ. Sie hat ein bestimmtes Ideal, wie die Dinge zu sein haben, und versucht alles, um dieses Ideal zu verwirklichen – wenn es schlecht läuft, dann versucht sie es um jeden Preis.
Das kann nicht gut gehen. Deshalb braucht es eine Spiritualität von unten, die auch bereit ist, das Idealbild aufzugeben und Raum für das zu schaffen, was jetzt möglich ist.
Einen guten Start in die letzte Woche vor Weihnachten wünsche ich Dir und dass Du den Boden unter den Füßen spürst.
Pace e bene,
br. Jan
ATEMPAUSE
EINATMEN
Nichts bleibt wie es ist.
AUSATMEN
Loslassen bringt Gelassenheit.
JOURNAL
Denke an eine Situation, in der Du nicht weiter kommst. Stell Dir vor, Du tust das Gegenteil …
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»Ich konnte viel negative Energie transformieren und es fällt mir leichter, Dinge so anzunehmen, wie sie sind.«
Bianca
EREMOS-WOCHEN
PERLENGEBET
… der mit uns in den Himmel aufgefahren ist.
Guten Morgen Jan, so habe ich es noch nicht gesehen, ich lebte auch viele Jahre unter der oberen Spiritualität… ich habe mich dadurch klein gehalten. Mir gefällt die untere, die geerdete Spiritualität besser, weil sie im Leben statt findet und nicht dagegen. Danke für diese Sichtweise manchmal braucht man eine andere Blickrichtung um auch vergangenes zu verstehen…
Mir ist ein Grinsen, ein Lächeln ins Gesicht gefallen, am Ende deines Podcasts.
Es fiel aus dem Bauch.
Danke
Danke für den Einfall, dem Einfall Raum zu geben.
Guten Morgen lieber Jan, herzlichen Dank für das tägliche Seelenfutter! Zu deiner Geschichte des morgendlichen Bringens deiner Kinder in die Kita, möchte ich einen Gedanken mit dir teilen. Du sagst, Annahme sei dein Vorschlag gewesen, den Kindern anzubieten, im Schlafanzug in die Kita zu fahren. Für mich wäre in dem Fall Annahme gewesen, dem Wunsch der Kinder zu folgen und einfach zu trödeln, sich Zeit zu lassen, auch wenn dann der Morgenkreis verpasst wird und ihr euch verspätet;) Nicht täglich, aber als Ausnahme. Hab einen schönen Tag, Herzlich, André aus Kiel.
Ja, das wäre möglich, es wäre nur keine paradoxe Intervention, sondern Aufgeben. Ich halte viel vom Aufgeben 😊
…aufgeben als Aufgabe …ich glaube darin liegt unsere Lebensaufgabe…
Lieber andre,
Ich teile aus eigener Erfahrung deine Gedanken : und erinnere mich mit tiefer Dankbarkeit für die zahllosen Entdeckungen die ich durch meinen Sohn gerade dadurch machen durfte und konnte , dass ich seine Sicht als gleichwertig erlebt habe und immer noch erlebe…auch wenn sie sich von meiner teilweise diametral unterscheidet..er ist heute 18…und ich erlebe es als Geschenk, dass er sich und seiner Wahrnehmung vertraut…
Herzliche Grüße
Jetzt habe ich endlich begriffen, was das bedeuten soll, auch die andere Wange hinzuhalten. Danke dafür.
Und das Beispiel mit den Kindern im Schlafanzug lässt mich schmunzeln und erinnert mich irgendwie an die Kleinkinderzeit unserer Jungs…..
Danke, Jan, du verstehst es echt prima, einem den christlichen Glauben näher zu bringen.
Die Bibel war bisher ein Buch mit sieben Siegen für mich.
Whow, danke Jan! Bisher kannte ich nur die Spiritualität von oben und die hat mir auf Dauer garnicht gut getan und ich habe nicht verstanden warum. Das eröffnet jetzt ja ganz neue Möglichkeiten 🙂
Lieber Jan, auch heute morgen ist wie in den vergangenen Tagen des Dezembers dein Podcast wieder Nahrung für meine Seele. Spiritualität von unten ist unsere Zukunft und unser Halt in dieser Zeit und darüber hinaus. Ich bin sehr dankbar, Barfuss und Wild entdeckt zu haben, mich darauf eingelassen zu haben und daraus für meinen Alltag viel Kraft schöpfen zu können. Danke dafür.
„Vertrauender
kann keiner dir kommen
als ich,
der ich dich
nicht um Lohn
verraten will wie alle die Frommen.“
-Rilke
…wie wahr…
GutenMorgen, wow, das Gesagte ist wundervoll, unglaublich, wahr und befreiend!!! Herzlichen Dank für so viel Herzwärme schon am frühen Morgen!!!
Es tut so gut das zu hören!!!
Eine geerdete Spiritualität . Was für ein wundervolles Bild. Genauso fühle ich mich. Habe als junge Frau so sehr mit mir gehadert, da ich diese Spiritualität nicht kannte.
Hallo Jan, es hat mich heute sehr überrascht, deine Deutung von „Spiritualität von oben“ zu hören. Wenn ich in die Gebärde gehe, mich mit den Armen nach oben zu öffnen, kommt mir von oben Weite, Öffnung, Ausrichtung, Würde als Tochter Gottes entgegen. Wenn ich mich in der Gebärde mit den Händen zum Boden wende, entdecke ich die Verbindung zum tragenden Grund und das Staunen über dievielen „kleinen“ Dinge des Lebens. Auch der Ein- Fall, das Aufbrechen aus gewohnten Denkstrukturen kommt „von oben“ . Weihnachten ist die Bewegung Gottes „von oben nach unten. Der ganze Machtmissbrauch in der katholischen Kirche, die… Weiterlesen »
Hallo Barbara, was Du beschreibst, nenne ich eben Spiritualität »von unten«, Du kannst sie aber auch »nach« unten nennen. Jedenfalls sind Selbstüberschätzung und Selbstüberhöhung nicht die Frucht einer Spiritualität, die die Beine am Boden hat. Und darum geht’s. Wie Du das nennst, spielt für mich keine Rolle. Also bleib gerne bei Deiner Begrifflichkeit. Ich habe meine von Anselm Grün gelernt, der ein ganzes Buch über die »Spiritualität von unten« geschrieben hat, allerdings schon vor vielen Jahrzehnten. Ich glaube auch nicht, dass es darum geht, beide Spiritualitäten gegeneinander auszuspielen. Vielleicht geht es am Ende eher um eine Balance. Aber da Jahre,… Weiterlesen »
Hallo Jan!
Du hast heute ein wunderbares Zitat von Richard Ro.. ?
gebracht: we have to transform to not transmit
Wer ist dieser Mensch?
Herzliche Grüße, Gisela.
Richard Rohr ist ein amerikanischer Franziskaner, von dem ich viel gelernt habe. LGJ
Lieber Jan, danke für deine so hilfreichen Impulse, insbesondere von Bezug auf das soooo oft missverstandene Gebot , auch die andere Backe hinzuhalten…etc.. wesentlich scheint mir, ob dies nur eine weitere auessere Vorschrift ist, oder ob es ein eigenverantwortliches experimentieren ist.. um Konflikte zu lösen.. Ich bin erzogen mich zu verteidigen..notfalls auch mit Gewalt…habe dazu gelernt, mich mit Worten zu verteidigen…oder auch präventiv Konflikte zu lösen…und über den Dialog und das Streiten die Stille und das Gebet ent-decken dürfen… In diesem Sinn würde ich auch nicht die Spiritualität in ein entweder von oben oder von unten sondern sowohl als auch… Weiterlesen »
Lieber Jan, als ich den Satz über die Persönlichkeitsentwicklung von unten las, fühlte ich mich verstanden. Diese hat bei mir in den letzten Wochen stattgefunden und deine Worte, geschrieben und gesprochen, haben dazu geführt, dass sie stattfinden konnte und kann. Ich muss zugeben, dass es nicht toll ist seine Schattenseiten zu erkennen, aber nun kann ich damit leben und sogar darüber schreiben! Meine Mutter meinte immer unsere Probleme gingen fremde Menschen nichts an und sie bemühte sich ihr ganzes Leben unsere Familie als Vorbild dastehen zu lassen. Irgendwann krachte das Kartenhaus dann ein, natürlich. Ich ging zu Therapeuten und verschlang… Weiterlesen »
In der Therapie kam die nächste Methode. Negative Gefühle mittels Augenbewegungen umwandeln. Ich spürte schon damals, dass mir das nicht wirklich oder nur kurzzeitig hilft. Aber ich konnte mir selbst nicht helfen und griff nach jedem Strohhalm. Und jetzt flogen mir sämtliche schlimmen Dinge und Gefühle wieder um die Ohren. Und ich suchte nach neuen Wegen. Und dieses Mal hörte ich auf mein Herz. Und es führte mich zu barfuß & wild. Ich haderte sehr mit mir, weil ich über Religion sehr wenig weiß. Aber dann machte ich mit beim Sing along und die Lieder berührten mein Herz. Und ich… Weiterlesen »
wohl dem, der einen Jan hat
wohl dem, der ihn versteht
wohl dem, der danach handelt !
FROHES FEST
ad pace e bene
Hallo Jan,
herzlichen Dank für deine Ausführungen der geerdeten Spiritualität. Sie eröffnet mir neue Möglichkeiten Dinge in den Blick zu nehmen. Ich glaube
ich bin auf einem guten Weg dahin. Die Gelassenheit und das Loslassen sind für mich in der letzten Zeit zu einer großen Hilfe geworden. Ich habe gelernt Dinge anzunehmen so wie sie sind.
Danke, pace e bene
Lieber Jan, wie gerne und aufmerksam lausche ich deinen Ideen, deinen Themen, deinem Umgang damit. Es sind für mich wirklich geerdete Empfehlungen, unaufgeregt dargebracht und erläutert. Sie bringen mit voll in die Resonanz, eigentlich nie in die Abwehr sondern erstaunlicherweise nahtlos in die Akzeptanz. Hab vielen herzlichen Dank, ich bin ein Fan von pace e bene 🙂
Ach wie wohltuend ist es hier im Kreis zu sein. Danke, danke, danke, dir Jan für den wunderbaren Adventkalender, der Atempause und all dein Wirken und allen hier im Kreis. Ich will offen bleiben für Ein-Fälle, paradoxe Interventionen und die Möglichkeiten für Verwandlungen lieben lernen. Das Leben schenkt mir ab und an das, zu was ich bereit oder fähig bin… auch wenn ich nicht wirklich darum gebeten habe 😉 Ich will die Herausforderungen annehmen und wandeln, was mir zu wandeln mögich ist. Richard Rohr ist ein weiser Mentor.