Das Selbst ist ein bisschen wie eine Matroschka-Puppe, die sich immer weiter und weiter auseinandernehmen lässt. Wenn wir wissen wollen, wer wir wirklich sind, müssen wir zu unserem inneren Kern vorrücken. Dorthin, wo wir unteilbar wir selbst sind.
Das Ego möchte es immer gerne eindeutig und ohne Zweifel: Das ist es. So ist es. Nur so geht es.
Besonders brenzlig wird es, wenn das auch noch zum »Willen Gottes« erklärt wird. Denn den kennt in Wahrheit niemand, nicht einmal der Papst.
Wir können nur immer wieder neu fragen, was jetzt gut ist. Für mich, für andere, für die Welt.
Und uns auf diese Weise Schicht für Schicht der nächsten Antwort nähern.
Das ist der Weg der Quest, der zwar gut erforscht ist – im Podcast nenne ich Dir die wesentlichen Wegweiser -, aber gehen muss ihn eben jeder selbst.
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag.
Pace e bene,
br. Jan
ATEMPAUSE
EINATMEN
Keine Schicht ist für die Ewigkeit.
AUSATMEN
Ich gehe tiefer.
JOURNAL
Erzähle von Deiner äußeren »Schicht«, die gerade sichtbar ist (würdige sie), und erzähle von dem Neuen, das schon durchscheint.
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»Ich konnte während der Eremos-Wochen meinen Antreiber (Soldaten) als nicht nur etwas Negatives erkennen. Ich habe stark die Anteile des Magiers, also die Weisheit, das Ganze zu sehen, in mir gefunden. Für mich hat sich die Sicht auf meinen Glauben sehr geweitet. Ich wünsche, mir zu meinem wahren Selbst zu gelangen, das was von Anbeginn Gott in mich gelegt hat.«
Heidi
EREMOS-WOCHEN
PERLENGEBET
… der mit uns auferstanden ist.
Hallo lieber jan, nach deinem postcat erkannte ich dass die Zeit in der ich im Jahr 2000 in Reha war, mit vielen Krankenpflegern/ innen zusammen wahrscheinlich so eine Quest war. Zumindest kam ich nach ca 6 Wochen gestärkt daraus hervor. Und wenn ich darüber nachdenke was ich dort alles erlebte denke ich nach über 20 Jahren…. wunderbar was mir sofort zuteil geworden ist. In der Musiktherapie sagte man mir wie in den Spiegel geschaut, dass ich ein sehr sensibles feines verletzbares mich selbst habe. Ich sollte mehr die Trommel benutzen…Takt angeben… Gefiel mir aber nicht.. stattdessen nahm ich ein einsaitiges… Weiterlesen »
❤️
Oh, vor 20 Jahren…..
War im letztem Jahr 5 Wochen in der Reha, gerade die Musiktherapie hat mich tief bewegt…. hätte ich nicht gedacht…. es war eine Quest, ich gehe meinen Weg…. er ist alt und neu und voller Wärme und Liebe,
Liebe Grüße Manuela
Vielen lieben Dank an Dich, Jan. Deine gedanklichen Anregungen sind für mich so stimmig, weil sie mir deutlich machen, wie ich zeitweise meinen Kopf ausschalten und mich in Richtung meines Herzens bewegen kann.
Ich lerne, meinen Gefühlen mehr Raum zu lassen und spüre, wie gut es mir tut, es fällt etwas ab von mir. Gerade, wenn es sich um Angst oder Wut handelt…., die ich bisher „runterschluckte“.
Von Vivekananda, dem großen indischen Gelerhetn und Heiligen ist das Zitat: „Wir schreiten nicht von Lüger zur Wahrheit sondern von Wahrheit zu tieferer Wahrheit“
Dieser Satz hilft mir sehr oft, wenn ich mal wieder dabei bin „schwarz – weiss“ zu denken ….
Guten Morgen Jan, ich bin Claudia, 50 Jahre alt und kenne barfuß + wild jetzt ein halbes Jahr. Erst nur als Mails zum lesen und ab Dezember auch zum hören….. ich wusste gar nicht wie sehr mir das Seelenfutter gefehlt hat. Jetzt merke ich das und bin gespannt wo es mich noch hinführt. Äußerlich ist mein Leben toll, ich habe viel erreicht…aber an meiner inneren Sicht und Zufriedenheit muss ich noch arbeiten. Ob mich das zu Jesu oder anderswo hinführt weiß ich nicht. Aber deine/ eure Unterstützung tut mir sehr gut. Vielen Dank
Lieber Jan,
dieser Podcast ist wieder ein Geschenk!!!
Der Gedanke, aus alltäglichen, herausfordernden Themen eine kleine Quest zu gestalten und mich nicht in den Strudel hineinziehen zu lassen, spricht mich sehr an.
Wie oft passiert es, dass ich ohne Gewahrsein reagiere und damit andere, aber auch mich selbst übergehe, wenn nicht sogar verletze!..
Gleich heute will ich damit beginnen, mir die vier Schritte gut sichtbar notieren und damit arbeiten.
DANKE – für diese reichhaltigen, lebendigen Worte!!
Pace e Bene
Streck dich dem Himmel entgegen, mach die Arme ganz lang. Es werden dir Weite und Trost entgegenkommen. Dehne die linke Seite ganz langsam und Atme dabei die Hoffnung ein die dir geschenkt wird. Biege dich nun zur anderen Seite. Atme ein und nimm den Frieden in dir war. Ziehe den Kopf behutsam zur Brust und mach dich klein. Komm zurück in die Mitte und verharre einen Augenblick. Spüre wie ruhig du wirst, ruhig in Gott.
Lieber Heldemar,
welch ein treffliches Bild 🙂
Danke für diese Übung!
Sie erinnert mich an den Morgengruß der Lakota…
Wirklich wohltuend…
Einen guten Sonntag…
Wie innen, so aussen. Ich hatte jahrzehntelang mein SELBST – meinen inneren Kern/mein inneres Kind – versteckt, unter dicksten Schutzschichten um nicht entdeckt zu werden und nicht verletzt zu werden. Im Aussen zeigte sich das im wahrsten WOrtsinn „zunehmend“ durch Gewichtszunahme, ich wurde rund wie eine Matroschkapuppe. Nachdem ich die inneren Hüllen und dicken Felle nach und nach abgelegt habe, bin ich inzwischen auch im Aussen „erleichtert“. Meine äussere Schicht ist durchlässiger geworden, und damit meine ich nicht unbedingt dünnhäutiger 😉
Oh ich war viele Matroschkas, 😁😂😍 ein ewiges hoch und runter mit dem Gewicht…… 🥺 Es wird Zeit mich auf ein gutes einzupendeln 😍🤗
Für mich ist die Matroschka Puppe ein schönes Beispiel dafür, dass uns die äußeren Hüllen größer erscheinen lassen und schützen.
Aber das wirklich Wichtige ist der Kern.
Danke, Jan, für diese wunderbare Erinnerung und Auffrischung! Rückblickend habe ich mein Leben immer schon als Quest gesehen. Und in dieser Quest bin ich dabei auf zahllose kleinere Quests gestossen. Und wie eine Zwiebel konnte ich dabei Schicht für Schicht näher zu mir selbst finden. Irgendwann habe ich erkannt, dass wenn ich auf mein Herz gehört habe, ging es vorwärts, bei „logischen“ Entscheiden öfters auch seit- oder rückwärts. So bin ich mir selber immer näher gekommen. Und was ich dabei gefunden habe, gefällt mir Schicht für Schicht immer mehr. Weil es mir Frieden, Freude, Liebe bringt, und weil es mein… Weiterlesen »
Liebe Michele – Du sprichst mir aus der Seele, danke…
Moin lieber Jan, ja, das ist ja mal wieder sehr spannend, was du da erzählt und resümiert hast! Danke dir von Herzen dafür…denn mir ist gerade klar geworden bzw. mir dämmert, dass mein viele Wochrn dauernder Aufenhalt hier in der Psychosomatischen Klinik und der Weg, der mich hierher gebracht hat, auch eine Quest ist…eine lange Schwellenzeit in der ich mich verändern darf, mich neu kennenlerne, Altes verabschiede! Beim Schreiben kommt mir gerade das Bild einer sich häutenden Schlange in den Sinn…mich befreien aus dem, was nicht mehr passend ist. Ja, und lieber Heldemar….auch ich mache sehr hilfreiche und spannende Erfahrungen… Weiterlesen »
Alles Gute für dich, Imke.
Liebe Imke,
während einer Langzeittherapie habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht – anstrengend und bereichernd zugleich,
alles Gute für Dich.
Ich mag diesen Podcast. Danke.