Du hast mich geträumt, mein Gott, wie ich den aufrechten Gang übe.
Dorothe Sölle (1929-2003)
Es gibt eine Stelle in der Bibel, die wird selten bis gar nicht korrekt übersetzt: Jesus sagt nicht »Das Reich Gottes ist MITTEN UNTER Euch«, er sagt »Das Reich Gottes ist IN EUCH« (Lk 17,21). Wörtlich heißt es auf Griechisch »entos« und das bedeutet »innen«.
Scheint so, als würde es den meisten Christen immer noch schwer fallen, das wirklich ernst zu nehmen, denn »innen« würde ja bedeuten, dass wir alle Königinnen und Könige sind. Dass wir alle Gesalbte und damit alle Christus SIND, denn Christus heißt ja nichts anderes als gesalbt.
Natürlich gab es immer schon Christen und Menschen, die das genau so sehen. Ralf Knoblauch ist einer von ihnen und er ist ein richtiger Königsmacher geworden. Und Königinnenmacher. Jedenfalls hat er seine Berufung darin gefunden, allen die eigene innere Würde zu zeigen. Das Problem ist nur, dass es vielen so schwer fällt, das auch zu glauben.
Ich wünsche Dir viel Freude mit dieser Podcast-Folge und einen gesegneten Sonntag.
Pace e bene,
br. Jan
PODCAST
ATEMPAUSE
EINATMEN
Ich bin beschützt …
AUSATMEN
… und kann stark sein.
JOURNAL
Wo versteckst Du Deine Krone?
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»In der Tiefe meines Inneren bin ich unverletzlich.«
Karin
EREMOS-WOCHEN
PERLENGEBET
… der mit uns auferstanden ist.
Willkommen im großen Kreis.
DANKE, lieber Jan, ein so schönes Thema so wunderbar nahegebracht !
Hallo Jan, heute das Wichtigste im Seelenfutter für mich: die Originalübersetzung von entos=Innen . Das habe ich für mich vor Jahren „erkannt“.
Danke für die Bestätigung!
Der Podcast heute war sehr interessant. Ich habe mir die Königsstatuen angeschaut! Toll, dass du und Ralf mir diesen Zugang gewährt habt!
Allen einen sonnigen guten Morgen!
Danke lieber Jan für die Klarstellung, dass das Reich Gottes in uns ist.
Dies ist für mich eine der wichtigsten und erfreulichsten Aussagen der Bibel.
Sie gibt uns allen große Würde und den Auftrag und das Bemühen danach zu leben, sich zu freuen und allen davon zu erzähle
Pace e bene
Oh, wie wunderbar ermutigend und herzberührend ist dieser Podcast und ich erkenne, dass ich meine Krone (Hände, Herz, Gabe) immer und immer wieder in der Hosentasche bzw. im Rucksack verstecke. Immer wieder meine ich nicht gut genug zu sein, traue ich mich nicht, diese Krone herauszuziehen und dem Gegenüber aufzusetzen, zu berühren, dabei kann ich genau das und es verbindet mich mit Menschen und vielen Wesen und macht mir meine Verletzlichkeit und die meines Gegenübers, unsere Verletzlichkeit immer klarer und bewusster. Ich halte (es) aus – ein liebevolles aus-hin-halten. Wie gerne hätte ich so einen König von Ralf als Geschenk,… Weiterlesen »
Meine Königinnenwürde ist stark beeinflusst und geprägt durch die Montessori-Pädagogik, die sowohl Kinder und Jugendliche mit ihren je eigenen Fähigkeiten wertschätzt, so wie sie sind, als auch Erwachsene – Lehrer*innen und Eltern – aus der Machtposition bzw. Macher-Position befreit, weg von Erwartung, Bewertung und Einteilung in Kategorien.
Guten Morgen lieber Jan und @ all,
ein wunderschönes Thema – hab Dank dafür. Die innere Würde wiederzufinden: es gelingt mir immer mehr, seitdem ich meinen „Clinch“ mit dem Schöpfer vor 13 Jahren beendet habe, seitdem ich meinen Glauben wiedergefunden habe – welch ein Geschenk in meinem Leben…
Pace e bene
Wie wunderbar, das zu hören!
Ich bin würdig…
Eine große Ermutigung, das auch anderen weiter zu geben.
Und was für eine Erleichterung, zu hören, dass Ihr, Jan und Ralf, noch so viele Ideen habt, wie Kirche verändert werden kann, damit wir angesprochen werden und nicht abspringen!
So wie ich das erfahren habe, glaube ich an meine Würde, seit ich gelernt habe, mich „würdig“ zu verhalten.
Für mich bedeutet das NICHT, irgendeinem Moralkodex zu folgen, nach dem ich mir Würde verdienen muss. Ich habe meine Würde gefunden, indem ich mich unabhängig gemacht habe vom Urteil anderer Menschen. Die 12 Schritte der Anonymen Alkoholiker waren mir dabei sehr hilfreich.
Danke Freuken, auch ich habe meine Würde wiedergefunden. U.a. habe ich „Krankheit als Weg“ (unbewusst) gewählt – Suchterkrankung, Depression. Nachdem ich ich mich da herausgearbeitet hatte, bekam ich zeitnah als „krönenden“ Abschluss dieses Weges eine -MEINE- Krebsdiagnose. Ich hatte bis dato mit Gott im clinch gelegen und mein Vertrauen in ihn verloren. Ein mir zugewandter Mensch reagierte auf die Krebsdiagnose wie folgt – Zitat: „Regina, nun hast du es schriftlich von oben, es geht um dein Leben, um nichts anderes“. Mir wurde bewusst, dass der Schöpfer mich tragen wird, unabhängig von allem, was folgen WÜRDE. Ich versöhnte mich mit Gott,… Weiterlesen »
Als König/in in Augenhöhe mit dem Gegenüber, und in allen ist diese bedingungslose Würde. Dieses Denken habe ich erst hier durch barfuß & wild kennengelernt. Danke Jan und Ralf Knoblauch 👑
Danke, lieber Jan, ich bekam heute zum ersten Mal eine Portion Seelenmanna und fühle mich reich beschenkt von diesen guten und tiefgründigen Gedanken über unsere Würde. Die Königswürde ist mir vor Jahrzehnten schon einmal begegnet, als uns die damalige Priorin am Schwanberg, Edith Krug, in einem Seminar als Königskinder ansprach und uns mit imaginären Kronen auf dem Kopf im Raum umhergehen ließ. Daran habe ich mich heute beim Hören des berührenden Podcasts wieder erinnert, nachdem ich sehr lange nicht mehr daran gedacht hatte. Vielen Dank! Pace e bene
Was für eine zauberhafte Kreativität und Inspiration..Danke lieber Jan und danke lieber Ralf! Königliche Grüsse von Imke Leif
Ich bin immer wieder sehr inspiriert von deinen Impulsen. Ich finde den Anschluss an meine Lebensthemen und inneren Dialoge, Zweifel, Fragen… ; etwas was in den Predigten in der Kirche leider nur noch sehr selten geschieht. Ich hätte den Wunsch den Bezug zu den Texten der Bibel zu erhalten, ohne dafür Theologie studieren zu müssen. Auch viele sogenannte Einführugen in das Christentun oder die Bibel bewegen sich sprachlich und inhaltlich auf einer Ebene, die mir keinen Zugang ebnet. Deshalb bin ich sehr dankbar für diese Angebote. Die Idee, einen „heruntergekommenen“ König in meinen inneren Rat zu berufen um mich an… Weiterlesen »
Die Figuren sind grossartig – und was für eine wunderbare Idee, dass sie nicht käuflich sind. Ich freue mich, dass ich im laufe des Kirchenjahres immer wieder an meine königliche Berufung er-innert werde. Wir feiern viele Feste die mich an meine eigene königliche Würde erinnern: an diese Berufung ein königlicher Mensch zu sein. An Weihnachten wird das Königskind geboren. 3 suchende königliche Menschen machen sich auf den Weg…ich mag dieses Königinnen und Königsbild sehr, weil es auch von der Kostbarkeit jedes einzelnen Menschen erzählt. Jeder Lebensweg ist einmalig. Ich arbeite mit schwerst behinderten Menschen und wir setzen uns gegenseitig so… Weiterlesen »
Vielen Dank für den heutigen aufbauenden Podcast! Dem anderen auf Augenhöhe zu begegnen, ihn so zu nehmen, wie er ist – das ist so wichtig. Wobei ich da bei mir selber dann meine eigene Würde bemerke. Während des Podcasts fiel mir auch noch ein, wie es mir früher, als ich noch in die Messe ging, vor der Kommunion ging, als alle gebetet haben: „O Herr, ich bin nicht würdig…“. Irgendwann konnte ich da nicht mehr mitbeten und habe dann immer etwas anderes gebetet (je nachdem, was mir gerade gekommen ist). Ich finde es jedenfalls ganz, ganz toll von Ralf, was… Weiterlesen »
Nachdem ich mich als Kind fragte, warum Jesus verwelkt („eingeht“ 😉) wie ein Pflänzchen, habe ich es inzwischen so verstanden, dass seine Einkehr in mein Königinnenreich gemeint ist – und ich liebe dieses Bild. Tatsächlich verhalte ich mich nicht immer einer Königin würdig: Ich nehme meinen Thronplatz nicht ein, ich hüte die Grenzen meines Reiches schlecht, ich übergehe meinen inneren Rat und spare im Liebeshaushalt…oh weh. Und dann kommt der zweite Teil: „… aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund.“ Heute verstehe ich es für mich so: Jesus kommt in jedem Fall, wenn ich ihn einlade. Egal,… Weiterlesen »
So gesehen sind diese Worte für mich ungemein erleichternd und befreiend geworden und ich hoffe ein bisschen, dass du dich noch nachträglich von ihrer Last lösen kannst, die ich gut verstehe.…
Vielen Dank, liebe Melanie! Das hilft wirklich!
Vielen Dank für diesen wundervollen Podcast.
Ich habe ganz schön Probleme damit mich als König zu sehen und mir meiner eigenen Würde bewusst zu sein, daher fand ich es heute sehr hilfreich.
Liebe Grüße Christian
Lieber Jan,
wie immer habe ich voller Interesse Deinen Podcast gehört.
Eine Frage kam in mir hoch, vielleicht habe ich die Antwort nicht gehört.
Wenn ich kein Gegenüber habe, das mir meine Würde spiegelt, woher nehme ich dann meine Würde?
Liebe Grüße
Michaela
Hallo Michaela, danke für Deine Frage. Sie gibt mir die Möglichkeit, besonders zu unterstreichen, dass es keines Gegenübers bedarf. Würde ist immer da. Die Frage ist, ob Du das auch glauben kannst ohne Bestätigung von außen. Ich wünsche Dir, dass Du immer jemanden hast, der Dir Deine Würde spiegelt – und dass Du immer noch an Deine Würde glaubst, wenn Du einmal ganz alleine bist. Pace e bene, Jan.