Liebe ist nicht, was Du fühlst. Liebe ist, was Du tust.
Ja, dies ist eine Erinnerung für Erwachsene. Denn für Kinder ist es wichtig, dass sie Liebe fühlen, dass jemand sich ihnen zuwendet und ihnen das Gefühl gibt, geborgen und angenommen zu sein.
Wenn wir als Erwachsene diese Sehnsucht nach Bestätigung und Akzeptanz in uns spüren, dann können wir sicher sein, dass es das kleine Kind in uns ist, das sich da meldet und sich nach Liebe sehnt.
Und das ist in Ordnung so. Das ist auch ziemlich gesund. Dieses Kind wird immer da sein, und es wird immer ein Recht auf Liebe haben. Und es ist wichtig, ihm zuzuhören und Raum zu geben.
Allerdings ist niemand für dieses Kind verantwortlich außer wir selbst. Wir allein können dafür sorgen, dass dieses Kind die Liebe bekommt, die es braucht und verdient.
Denn die Aufgabe von Erwachsenen ist es, Liebe zu geben.
Wenn wir uns mit dem inneren Kind allerdings vollständig identifizieren, dann werden wir als Erwachsene wie ein Kind herumlaufen und nach Liebe betteln. Und dann werden wir die Verantwortung für unser liebeshungriges inneres Kind anderen Menschen hinschieben in den Beziehungen, in denen wir leben.
Wir können andere nur lieben, wenn wir uns selbst geliebt fühlen und erkennen, dass das etwas ist, was wir uns selbst geben dürfen und sogar müssen (sonst müssen wir ja nicht viel, aber das müssen wir wirklich :-))
Wenn Du Interesse hast, in den Kreis der Übenden zu kommen, dann kannst Du Dich heute noch anmelden für die Wilde Weisheit und auf die Weise einfach etwas für Dich tun, Dir und Deinen Themen Zeit geben und Dich dem zuwenden, was sonst vielleicht nicht genug Zuwendung bekommt. Wer sollte das sonst für Dich tun?
Und glaube mir, Selbstliebe ist kein Notnagel und schon gar keine Sünde oder Egoismus, sondern die Voraussetzung für Liebe überhaupt. Das ist keine neue Erkenntnis. Das steht schon in der Bibel: Liebe Deinen nächsten wie Dich selbst.
Ich wünsche Dir eine gute Zeit.
Pace e bene
br. Jan
ATEMPAUSE
EINATMEN
Ich beginne bei mir.
AUSATMEN
Ich tue, was ich kann.
JOURNAL
Wie liebst Du?
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»Berührung des Göttlichen, ein Erkennen, ein Ankommen und Angenommensein trotz oder gerade indem ich auch die schmerzlichen Begegnungen und Situationen willkommen geheißen habe. Ich gehe mutiger und gütiger mit mir selbst um.«
Petra
WILDE-WEISHEIT
PERLENGEBET
… der mit uns im Grab gelegen hat.
Ja, Selbstliebe ist wichtig und die Voraussetzung dafür, andere zu lieben. Aber reicht Selbstliebe allein aus, um glücklich zu sein? Möchten wir nicht alle lieben und geliebt werden (nicht nur von uns selbst)? Wieso wird man immer als bedürftig, abhängig, schwach etc. bezeichnet, wenn man sich als Erwachsener nach Liebe sehnt? Während der Corona Zeit hatten alle Verständnis für Menschen, die vezweifelt waren, weil sie jemanden nicht sehen oder umarmen durften, sich einsam fühlten oder sogar depressiv wurden. Niemand hat gesagt, liebt und umarmt euch doch selber und ihr seid unfähig alleine zu sein. Doch Menschen, die immer alleine sind,… Weiterlesen »
Liebe Karin, ich kann Deine Gedanken/ Sichtweisen nachvollziehen – das ist bedauerlicherweise die sogenannte emotionale Realität, in der die sogenannten „Normalos“ leben. Auf Deine Frage: “ Wieso wird man immer als bedürftig, abhängig, schwach etc. bezeichnet, wenn man sich als Erwachsener nach Liebe sehnt?“ Eine, meine Antwort: stell Dir vor, der Mensch, der sagt, Du seist bedürftig, abhängig und schwach, würde seine Aussage mit den Worten „so wie auch ich es bin“ ergänzen… Durch diese Betrachtungsweise erkenne ich in meinem Gegenüber den, der sich selbst nicht liebt; begegne ich diesen Menschen, teile ich mit ihnen selten das, was mir wichtig… Weiterlesen »
Deine Antwort ist sehr schön, liebe Regina, danke. Sie erinnert mich daran, wenn jemand sagt (mich eingeschlossen) – und oft ’nur‘ in Gedanken: ‚Ich kann (schaffe) das nicht‘ – ja, ich kann (oder schaffe) Vieles auch nicht (mehr). Jede(r) kann etwas anderes … wir können es (zusammen) probieren und wenn jede(r) sich mit seinen/ihren Gaben einbringt, gelingt so Vieles (besser).
Danke für diese schöne Antwort. Diese Gedanken sind in meinem Kopf auch schon mal kurz aufgetaucht und diese Sichtweise könnte wirklich hilfreich sein.
Danke auch für den irren Buchtipp – klingt spannend!
Liebe Karin, zu Deiner Frage > “ Und wieso leiden wir so, wenn wir einen geliebten Menschen verlieren?“ folgendes: als ich im 12./ 13. Lebensjahr war, verlor ich meine Eltern an den Tod. Ich hatte das seinerzeit emotional nicht verarbeitet. Die Frage nach dem WARUM hat mich 50 Jahre meines Lebens begleitet, ich suchte nach einer Antwort und habe sie gefunden; nunmehr verstehe ich ES emotional. Der Tod, das Gehen eines geliebten Menschen hat für mich auch immer mit meinem eigenen Tod zu tun; das ist mir bewusst geworden. Insofern hat die Auseinandersetzung mit meinem „ich gehe irgendwann“ bislang einen großen… Weiterlesen »
Hallo Karin, finde Deine Fragen sehr gut. Nur damit kein Missverständnis aufkommt: Ich würde nie sagen, Selbstliebe genügt. Du kennst doch das Lebensrad (https://www.barfuss-und-wild.de/lebensrad). Sehnsucht nach Liebe gehört in den Süden. Kinder haben – wie gesagt – ein Recht auf Liebe und in den Arm genommen werden. Und dieses Recht verlieren wir nicht, wenn wir erwachsen sind. Wir gehen bloß auch weiter in den Westen, dort sind wir alleine und wir können entdecken, dass dass das Leben nicht ausschließlich darin besteht, genährt zu werden, sondern dass auch ICH etwas in die Welt bringen kann. Und das tun wir dann im… Weiterlesen »
Danke, auch für deine Antwort, Jan. Das Thema triggert mich immer wieder, obwohl ich nicht denke, dass ich zu wenig Selbstliebe empfinde. Deine Erklärung hilft mir weiter und auch der Hinweis aufs Lebensrad. Das Ganze leben, ja, darum geht es und natürlich auch darum, Verantwortung selber zu übernehmen🙂.
An meiner Pinwand hängt: Liebe ist unsere Bestimmung und Lieben der Weg dorthin. Liebe geben ist so erfüllend und zu lernen und zu üben, sich (dem inneren Kind – von dem ich bis zum Alter von 55 nichts wusste) dies selbst ebenso b e w u s s t zu tun ist so befreiend und ermöglicht um so mehr, Liebe zu geben und sich u n d dem Gegenüber Freude zu schenken. Das ist meine Erfahrung. Die Wilde Weisheit – die Begegnung mit der Urseele – das berührt werden in und von den Wesen der Natur, dessen Teil wir sind… Weiterlesen »
Liebe kann nicht automatisch sein, was man tut, sondern nur, was man fuer die Liebe mit Liebe mit Liebe tut.