Es ist nie zu spät, das zu sein, was man hätte sein können.
George Eliot (1819-1880)
Die Vorstellung, dass das Leben mit dem Tod nicht endet, ist keine christliche Erfindung, sondern so alt wie die Menschheit.
In der kommenden Woche feiern wir Allerheiligen. Für unsere indigenen Vorfahren in Europa war das eines der wichtigsten Feste im Jahreskreis. Am 1. November begann für sie der Winter und endete somit das alte Jahr.
Himmel und Erde, Diesseits und Jenseits waren nach ihrer Ansicht so nah wie sonst nie im Jahreskreis. Es ist die Zeit, in der die Seelen der Heiligen aus dem Himmel auf die Erde steigen.
»All Hallows‘ Eve« (Halloween) ist nichts anderes als der Vorabend von Allerheiligen – und die Heiligen sind natürlich nicht die von der Kirche ernannten, sondern alle Ahnen, die ihre Vollendung bereits gefunden haben im Tod.
Die Frage »Gibt es ein Leben nach dem Tod?« wäre also bei unseren indigenen Vorfahren wahrscheinlich auf völliges Unverständnis gestoßen.
Aber wie sieht eine Antwort auf die Frage aus, die für uns heute Sinn macht? Darum geht es im Podcast heute.
Und unser Leben »Auf den Schultern der Ahnen« ist übrigens Thema am Lagerfeuer im November und in unserem Online-Council am kommenden Donnerstag.
Ich wünsche Dir einen gesegneten Sonntag.
Pace e bene
br. Jan
ATEMPAUSE
EINATMEN
Ich höre auf die Stille.
AUSATMEN
Ich spüre mein Lebendigsein.
JOURNAL
Was möchtest Du in Deinem Leben noch verwirklichen und wer oder was hindert Dich daran?
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»Meine Aufgabe als Christin wurde mir auf einmal klar, unabhängig von meinen körperlichen Gebrechen und meiner seelischen Verfassung. Ich bekam Mut, meinen Standort in der Gemeinde zu beanspruchen.«
Gisela
EREMOS-WOCHEN
PERLENGEBET
… der mit uns auferstanden ist.
Guten Morgen liebe „Gemeinde“, guten Morgen und lieben Dank lieber Jan. Es ist für mich gar nicht so entscheidend ob es ein Leben nach dem Tod gibt oder nicht. Sehr schön das Leben und Tod sehr eng verwoben sind, ich möchte fast sagen sie sind eins! Ich habe noch niemanden kennen gelernt an dem der Tod vorbei gegangen ist. Die Nachricht vom Tod meines, nicht immer ganz lieben, aber sehr herzlichen Vaters habe ich um 7 Uhr Morgens auf Texel erhalten. Alleine am Strand entlang laufen die Wucht dieser Nachricht begleitet vom immer während Wogen des Meeres! Die Spuren im… Weiterlesen »
Danke für deine wunderbaren Gedanken und Wahrnehmungen, lieber Michael
Zum heutigen Spruch fällt mir ein : einfach mal machen, es könnte ja gut werden 🙂
Manchmal muss man sich die Veränderung einfach nur trauen…egal wann
Lieber Jan, danke. Deine Worte machen mir erneut bewusst, dass das Leben mich seit 64 Jahren umarmt. Eines hat mich bewahrt vor vielem: mein Urvertrauen in das Leben. Dass der Tod zum Leben gehört, habe ich sehr früh erfahren müssen, den Tod meiner Eltern, als ich im 12./13. Lebensjahr war. Es brauchte meine Lebenszeit, bis es mir bewusst wurde, ich es erfühlen konnte – das WARUM; ich habe Frieden gefunden, mich ausgesöhnt. Mein „Knackpunkt“ war meine Krebserkrankung; da stand er vor mir, der Gevatter Tod und meinte, mich mitnehmen zu wollen. Ich habe ihm gesagt, ich brauche noch Zeit und… Weiterlesen »
Er ist noch immer, wie auch all die Menschen, die schon gegangen sind, hier bei mir im Diesseits.
Das Sichtbare ist vergangen.
Es bleibt die Liebe und die Erinnerung.
Pace e bene
Liebe alle, Beim Lesen des Spruches ist mir wichtig geworden, zu sehen, genau so wie es ist darf es sein und ist es gut jetzt hier und heute. Beim hören der Podcast Folge kam mir der Gedanke, ob nicht die Lehre, dass man Das ewige Leben quasi verdienen muss, oder das Leben wie eine Prüfung bestehen muss für das ewige Leben, in negative Weise dazu beigetragen hat, dass Menschen heute sagen, was für mich zählt ist das hier und das jetzt, und nicht mehr an ein ewiges Leben glauben . Für mich persönlich ist es sehr wichtig das Gute zu… Weiterlesen »
Wunderbar, lieber Jan: danke danke danke 😉🙏
Vor zwei Tagen ist mein Onkel gestorben, der für mich in seinem Leben den Geschmack an Heiligkeit verkörpert hat..
Und sein unerschütterlicher Glaube wirkt weiter….
..heiter, wie mein Lachen bei deinem Schlusssatz : wenn du diesen Podcast hörst, ist es noch nicht zu spät…wie verblüffend, dass das unbeschreibliche dennoch so umschrieben werden kann, dass wir es wohlfühlen…🙏
Das sonntägliche „Seelenfutter“ via Podcast möchte ich nicht mehr missen – gerade die Gedanken und Bilder der heutigen Folge sind mir noch den ganzen Tag buchstäblich nachgegangen und haben sich bei einem Waldspaziergang an diesem leuchtenden Herbsttag in einen Rundgesang verwandelt,
zu singen nach der alten herbstlichen Kanonmelodie „Hejo, spann den Wagen an“,
nun aber mit dem neuen Text:
„Schau, so leuchtet uns das Jahr.
Überall wird Wandel offenbar.
Leben will sich runden,
bleibt im Kreis verbunden.“
Danke für die Inspiration – mit guten Wünschen für alle in der Runde!
Danke, Susanne. Dein Vierzeiler passt so gut zur Melodie und zum Waldspaziergang. Der summt jetzt in meinem Kopf herum.
Ich denke zur Zeit sehr darüber nach wie ich beerdigt werden will.
In dem christlichen Denken gibt es die Erdbestattung aber warum den Leichnam nicht verbrennen lassen ? Was gibt es für Gedanken dazu ?
Liebe Angela, früher war die Feuerbestattung von der Symbolik her mit dem endgültigen Gericht Gottes verbunden. Außerdem gab es in manchen Kreisen Bedenken, wie denn die Auferweckung der Toten vonstatten gehen solle, wenn der Körper verbrannt sei. Heutzutage erlebe ich da, als jemand, der regelmäßig Beerdigungen abhält, keine solche Bedenken mehr. Ist ja auch irgendwie logisch: Bei all denen, die auf See verloren gingen, in Kriegen verbrannt etc., und wenn man bedenkt, dass all die Heiligen (vor uns gehenden) seit Jahrtausenden zu Erde wurden, ihre Materie wieder und wieder „recycelt“ (wiederverkreislauft) wurde. Zudem: Christen haben sich immer den Bestattungsgewohnheiten angepasst,… Weiterlesen »
Ein Gedanke zum Podcast #79:
Ewiges Leben verspricht Gott uns nicht nur dann wenn „alles gut läuft und ich es mir verdient habe“.
Jesus sagt ganz klar: »Ich bin die Auferstehung, und ich bin das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, selbst wenn er stirbt. Und wer lebt und an mich glaubt, wird niemals sterben. Glaubst du das?« (Johannes 11,25-26)
Das Einzige, das wir also tun müssen, ist, die Hand zu ergreifen, die Gott uns in Jesus Christus entgegenstreckt.