Frag nicht, was die Welt braucht. Frag, was dich zum Leben erweckt, und dann geh, tu es. Denn was die Welt braucht, sind Menschen, die zum Leben erwacht sind.
Howard Thurman (1899-1981)
»Frag nicht, was die Welt braucht« – diese Worte von Howard Thurmann müssen Menschen, die sich große Sorgen darum machen, wie es in der Welt aussieht und weitergeht, als Provokation erscheinen.
Und auf den ersten Blick, klingen diese Worte auch nach einer selbstbezogenen Spiritualität, die nichts anderes im Blick hat als den eigenen Bauchnabel. Eine Spiritualität, die um sich selbst und die eigene Befindlichkeit kreist.
Das aber wäre ein Missverständnis.
Thurman war ein Mystiker und seine Worte sind im Grunde genommen ein Aufruf zum Widerstand gegen alles, was das Leben ersticken will.
Dieser Widerstand beginnt im eigenen Herzen und ist Ausdruck von Freiheit und Befreiung.
In dieser Woche beginnt die Fastenzeit und deshalb erinnert der Podcast heute schon mal daran, dass es in der Fastenzeit NICHT um eine »Diät« geht im Sinne von Verzicht, sondern tatsächlich um die Frage, wie wir Widerstand leisten können gegen das, was das Leben (in uns) ersticken will.
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag.
Pace e bene
br. Jan
PODCAST
REZEPT
Spaghetti mit Tomatensoße
500ml Gemüse- oder Hühnerbrühe aufkochen
700ml Tomatenpassato* hinzufügen
und köcheln lassen, bis die Soße um die Hälfte reduziert ist. Mit
Salz, Pfeffer, Kräutern, Gewürzen abschmecken und am Schluss nach Belieben
Olivenöl hinzufügen und einrühren.
Salzwasser mit 16g Salz pro Liter zum Kochen bringen
Spaghetti darin wie angegeben aldente garen und abgießen.
Die Tomatensauce kurz vor dem Servieren unter die Spaghetti rühren.
Parmesankäse dazu macht es rund 🙂
*statt Passato können auch ganze Tomaten aus der Dose püriert und dann wie Passato verwendet werden. Du kannst selbstverständlich auch frische Tomaten verwenden, sie sollten aber sehr, sehr reif und sehr aromatisch sein, sonst wird die Soße schnell bitter. Und im Winter gibt’s keine frischen Tomaten 🙂
ATEMPAUSE
EINATMEN
Ich gehe in Widerstand.
AUSATMEN
Ich spüre den Boden unter meinen Füßen.
JOURNAL
Was erweckt Dich zum Leben?
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»Als Bruder im franziskanischen Geist fühlte ich mich auf diesem Weg gut.«
Wolfgang
EREMOS-WOCHEN
PERLENGEBET
… der mit uns auferstanden ist.
Willkommen im großen Kreis.
Danke für das richtige Wort zur richtigen Zeit!
Danke für diesen wunderbaren Sonntags-Podcast. Es ist mir zur Gewohnheit geworden, am Sonntagmorgen ein wenig länger im Bett zu bleiben und den Podcast zu hören. Spaghetti mit Tomatensoße, bei mir in der Familie „rote Nudeln“ genannt, sind seid meiner Kindheit mein absolutes Lieblingsessen und das Rezept ist genial einfach und bestimmt sehr schmackhaft. werde es bald ausprobieren. Meines ist auch einfach, von meiner Mama her: Zwiebeln fein hacken, in Öl andünsten, viel Tomatenmark dazu, verrühren und soviel Wasser dazu, dass eine dicke, sämige Soße entsteht. Mit Kräutern und Gewürzen nach Gusto würzen. Daneben eben die Spaghetti kochen. Und schon ist… Weiterlesen »
Vielen, herzlichen Dank für die aufbauenden Worte!
Beim begeisterten, lebendigen Erzählen von schönen Erfahrungen oder Erlebnissen reicht manchmal ein Satz, um das Wunderbare zu zerstören oder in Frage zu stellen. Das gilt bei Kindern und Erwachsenen.
Wollen wir alle Unterstützer des lebendig Schönen sein!
Danke ☺️ für den schönen Start in den Sonntag
Danke, Jan.
Was erweckt mich zum Leben?
Zu dieser Jahreszeit ist es am frühen Morgen das Zwitschern der Vögel aus dem gegenüberliegendem Schlosspark (Schöneiche bei Berlin), dazu das Trommeln eines Spechtes.
In den Wintermonaten ist es die Stille des Morgens; dann fühle ich mich verbunden mit meinem Leben, beginne den neuen Tag und bin dem Schöpfer dankbar für dieses Geschenk.
Pace e bene
„Für Spaghetti lang und schlank sag ich meinem Schöpfer Dank. Ebenso für die famose, leckere Tomatensoße“ (neulich gelesen bei VAPIANO in Dresden an einer Wand mit Sprüchen).
Hallo Thomas. Ein Gruß aus Dresden/Blasewitz!
Deine Worte tun einfach immer gut, auch wenn bei mit heute darüber schon die Tränen fließen. Wie gerne habe ich doch Gemeinschaft, aber wie schwer fällt es mir der Start.
Dorothea
Das kenne ich. Deswegen hab ich heute -trotz grosser Unsicherheit- einen Gast zum Spagettiessen eingeladen. Getreu dem Motto: Wenn Jan es sagt, dann wird es gut!
Danke für den wunderbaren Impuls und den Podcast dazu. Ja, was macht mich wirklich lebendig? Wenn ich mich dieser Frage aussetze, dann braucht es wirklich Mut, mich meiner inneren Tiefe zu stellen, auch meinen Schattenseiten. Und erst aus solcher Begegnung erwächst Lebendigkeit, die dann auch sich zeigen kann in der Welt. Es erinnert mich an das, was Marshall Rosenberg, der Begründer der Gewaltfreien Kommunikation, gesagt hat, nämlich dass man sich immer wieder zwei Fragen stellen soll: 1. Was ist in mir lebendig? 2. Wie kann ich mich mit dem Leben verbinden. Marshall Rosenberg gehört für mich zu den modernen Mystikern.… Weiterlesen »
„From now on I choose to dream my own dreams, so that I can fully taste the mystical excitement of being human. From now on I choose to emphatically connect with others, so that I can fully respect the unique and holy experience to be found in each person every moment. From now on I choose to have my actions flow from connection with nature and to direct my attention where it supports this flow. From now on I choose to be aware of the unchosen, dehumanizing thoughts my culture planted within me, and to prevent them from leading me… Weiterlesen »
Danke, Gilbert – mega…,
Gruß Regina
Da ich sehr gerne in Geedichten ausdrücke, was in mir lebendig ist, füge ich noch ein paar Zeilen bei, die um das heutige Thema kreisen: Möge der eine oder die andere damit in Resonanz kommen. Gilbert Brich auf Bestell dein Feld und löse dich aus Fesseln. In Dir wohnt Gott, drum bist du groß! Koch neue Suppe dir in neuen Kesseln. Lass alte Muster, alte Prägung los. Sei wach und frag: Was ist in mir lebendig? Und spür dem Leben nach und seinem Tanz. Bedürfnisse = Energie. Beständig sehnt deine Seele sich: Sie will dich ganz. Verbinde… Weiterlesen »
Jaaaa, ich liebe auch Spaghetti mit Tomatensoße…..😋
Danke, lieber Jan, für das Teilen deiner Erfahrung! Du sprichst mir da sehr aus der Seele! Auch ich habe in den letzten Jahren gemerkt, wie tief die Prägungen sind, die unbewusst in mir wirken: der strafende Richtergott, der Leistungen fordert und mich für jede Kleinigkeit verurteilt, die ich „falsch“ gemacht habe. Bis dahin dachte ich auch immer, dass ich ein „positives“ Gottesbild habe… Auch die Vision „Gott erfahrbar machen“ begleitet mich schon lange auf meinem beruflichen Weg als Pastoralreferentin und Musiktherapeutin. Es reicht eben nicht, die Botschaft Jesu „nur“ zu hören. Es braucht wirklich die Erfahrung, ganz angenommen und willkommen… Weiterlesen »
Danke für die „Lebensrezepte“ auf allen Ebenen! Wenn es frische Tomaten gibt, ist ToMoKno-Zeit, eine Wortkreation unserer Töchter…dazu reife Tomaten würfeln, Mozzarella ebenso in Stücke schneiden, 1 Knoblauchzehe, Salz und alles mit ordentlich viel Olivenöl verrühren…die frisch gekochten Nudeln abseihen und unter die kalte Mischung rühren, der Käse schmilzt leicht…es schmeckt warm und kalt köstlich, vor allem in grösserer Runde genossen.. Mahlzeit:-)
Wow, das tönt ja superlecker. Das werde ich bald ausprobieren, vielen Dank und pace e bene
Oh Jan, ich liebe diese Folge besonders! BEVOR ich deinen Podcast anhörte, war ich seit langem mal wieder auf Instagram unterwegs und las die Kommentare zu einem Post, der den Satz „Folge deinem Herzen“ polemisierte, christlich hochmotiviert. Es ist müßig, die Inhalte hier auseinanderzunehmen. Ich habe dort, auf Instagram, versucht eine hinterfragende Stimme zu sein in all der Gottes-Wort-Gewissheit und Rechthaberei, habe aber bald gemerkt, dass ich mich, wenn ich da aufspringe, nur im selben Karussell der Diskussionen mitdrehe, was niemanden weiterbringt, es geht nur rundherum. Dann dein Podcast. Was für ein Kontrast: Einladung zur Gemeinschaft, Stehenlassenkönnen von Worten, Wünschen… Weiterlesen »
Liebe Melanie, das hast Du wundervoll beschrieben, So nachvollziehbar und nachempfindbar.
Danke, für Deine Zeilen, ebenso dem barfuß und Wild Team Jan und Dorothe.
Herzlichen Dank, Jan, sowohl für den Sonntagspodcast, als auch für das Rezept, deine freundliche Email Antwort, das ich nun weiter unten gescrollt, doch noch gefunden habe.
Eine Wunder volle Woche wünsche ich Dir und uns allen hier 🙏💚🌻🎆💖🍅🍝❤