Alles ist Leben und Sterben. Gleichzeitig.
Richard Rohr (* 1943)
Mein Ältester isst kein Fleisch mehr. Mein Jüngster jetzt auch nicht mehr, denn das ist sein Projekt für die Fastenzeit.
Die Frage steht also im Raum: Warum esse ich eigentlich (noch) Fleisch?
Wie kann ich das (vor meinen Kindern) begründen?
Welche Gründe gäbe es, keines zu essen?
Und gibt es gute Gründe, doch Fleisch zu essen?
Der Podcast heute ist mein Versuch einer Antwort, die irgendwie »dazwischen« ist. Zwischen Fleisch essen und kein Fleisch essen. Zwischen Leben und Sterben. Gleichzeitig.
Ich wünsche Dir einen gesegneten Sonntag.
Pace e bene
br. Jan
REZEPT
PALATSCHINKEN
Die Palatschinken meiner Großmutter waren so fettig, dass ich maximal zwei essen konnte. Der Dritte war immer schon einer zu viel. Außerdem wollte sie mir nie verraten, in welchem Verhältnis sie Mehl, Eier und Milch verwendet. Deshalb habe ich das Rezept (mit Hilfe der französischen Haute-Cuisine) etwas »gepimpt«. Meine Kinder schaffen jetzt drei bis fünf Crêpalatschinken- je nach Füllung.
HIER DAS REZEPT ...
3 Eier
125 g Mehl
250 ml Milch
1 Prise Salz pro Ei + eine für den Ganzen Teig
30 g Butter
In der Pfanne zerlässt Du die Butter.
Das Mehl gibst Du in eine Schüssel, schlägst die Eier in eine Mulde und verrührst alles mit dem Schneebesen oder Mixer.
Die Hälfte der Milch gießt Du langsam dazu und verrührst den Teig zu einer Paste.
Gieße den Rest der Milch nach und nach dazu.
Am Ende rührst Du die flüssige Butter in den Teig - die Pfanne lässt Du dann so, wie sie ist (nicht säubern!).
Dann lässt Du den Teig etwa 30 Minuten ruhen.
In der sehr heißen Pfanne werden die Palatschinken dann ausgebacken. Du brauchst kein oder nur sehr wenig Fett zufügen, denn der Teig enthält selbst genau das Fett, das zum Backen benötigt wird. Mit einer Kelle verteilst Du ein wenig Teig auf dem Pfannenboden und sobald er gestockt ist, wendest Du den Palatschinken. Jetzt kannst Du ihn auch mit weiteren Zutaten belegen und zuklappen.
Welche Füllung Du verwendest, bleibt Deiner Fantasie überlassen.
ATEMPAUSE
EINATMEN
Ich bin alles das, was war, …
AUSATMEN
… und darf mich weiter wandeln.
JOURNAL
Alles ist Leben und Sterben. Gleichzeitig. Mache Dir bewusst, dass Du nur leben kannst, weil etwas Lebendiges für Dich stirbt und Dir sein Leben schenkt. Was bedeutet es für Dich, Dein Leben anderem Leben und anderen Lebewesen zu verdanken?
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»Die Auslegung der Bibelstellen hat mich ganz besonders fasziniert. Ja, so hat die Bibel wirklich auch etwas mit meinem Leben ganz persönlich zu tun! Und die Frohbotschaft kann mich so zur Fülle des Lebens führen!«
Anna
EREMOS-WOCHEN
PERLENGEBET
… der mit uns auferstanden ist.
Ich bin auf meinem Fußpilgerweg nach Jerusalem zur Zeit in der Türkei. Es ist ein traumhaft schönes Land mit großzügigen Menschen. Aber der Autausch in der Muttersprache über die Dinge, die mich unterwegs zu Gott und den Menschen bewegen, feht oft sehr. Darum bin ich besonders dankbar für das gute Wort am Morgen. Dann fühle ich die große Gemeinschaft und das gibt Kraft für jeden Tag.
Ich bewundere Dich für das was Du tust. Es wäre mein Traum…aber ich traue mich nicht ihn zu verwirklichen….
So geht es mir auch, ich würde gerne den Franziskuswege von Lausanne aus laufen….aber ich freue mich für alle, die es wagen können und beschützt an ihr Ziel kommen…..
Bitte nimm es nicht als Besserwisserei, sondern als ehrlichen Versuch der Ermutigung: Von Lausanne aus (oder schon von Canterbury) geht die Via francigena, das ist NICHT der Franziskusweg, auch wenn es ähnlich klingt. Der Franziskusweg startet weit südlicher. Ab Florenz oder noch südlicher ab dem Kloster La Verna. Er geht bis Assisi und wenn man mag noch weiter bis Rom. Konditionell ist das schon ein eher herausfordernder Weg, das muss man sagen, doch die Landschaft, die Kultur, das Essen, der Wein … sind ein Traum! Es gibt immer wieder die Möglichkeit, sich Gruppen anzuschließen, um sich auf einen solchen Weg… Weiterlesen »
Jerusalem Way? Wow! Berichtest du irgendwo öffentlich darüber? Ich würde es gerne lesen…
Und wünsche dir alles Gute für deinen Weg, im konkreten und im übertragenen Sinne…
Ja das wäre wunderbar, wenn du darüber irgendwo berichten würdest…
Was für ein komplexes Thema! Vor einigen Wochen hörte ich im Deutschlandradio einen Beitrag von einem Biologen, der in Norddeutschland draußen eine Rinderherde hält. Er rechnete hoch, wieviele Tonnen Insekten durch den Dung der Tiere produziert werden. Ich kann mich noch erinnern, wieviele Fliegen es einerseits bei auf dem Bauernhof gab und andererseits wieviele Schwalben ihre Nester bei uns auf dem Hof hatten….. Wenn die ganze Lebensmittelproduktion im Ausland erfolgt, bedeutet das auch einen enormen Artenverlust bei uns. Profit ist grundsätzlich das Ziel von Wirtschaft, würde ich mal sagen. Und wird nicht nur mit Fleisch, sondern auch mit Salat usw.… Weiterlesen »
Teil 2 Ist es das, was wir wollen? Alle Lebensmittel sollen aus dem Ausland kommen, dort das Wasser verbrauchen, …..und schließlich von schlecht bezahlten Fahrern zu uns gebracht werden? Wie war das doch mit dem Schatten? Meiner Meinung nach wird es niemals etwas „ausschließlich Gutes“ in unserer Welt geben. Jede Sache hat ihren Schatten. Es war und ist eine Illusion, leben zu wollen, ohne zu nehmen. Und es ist ebenso eine Illusion, leben zu wollen, ohne zu geben. Mein Ziel ist ein ausgewogenes Verhältnis von Geben und Nehmen. Schwer genug. Aber, wenn wir für unser Essen dankbar sind, sind wir… Weiterlesen »
Es gibt keinen Zweifel. Ein echter Christ der es mit dem Mitgefühl ernst meint wird niemals Fleisch essen. Er weiß dass er damit das Leid und die Qualen der Tiere verursacht. Das gleiche gilt natürlich auch für Eier und Milch(produkte). Derjenige der diese Produkte konsumiert ist auch der Verantwortliche für das Leiden und die Qualen die dadurch entstehen. Er ist der Auftraggeber. Echtes Mitgefühl erstreckt sich nicht nur auf die Mitmenschen sondern auf alle Mitgeschöpfe Gottes.
Wie kommst du darauf, dir ein Urteil darüber zu erlauben, wer ein echter Christ ist und was er/sie zu tun und zu lassen hat?
Eine der zentralen Lehren von Jesus Christus ist das Mitgefühl. Jemand der das Leiden und die Qualen der Tiere in Kauf nimmt nur um sie oder ihre „Produkte“ zu essen ist auch für dieses Leid verantwortlich. Es ist so als würde derjenige selbst ihnen diese Qualen zufügen. Nur weil du nicht der Metzger bist der die Tiere tötet, heißt das nicht, dass du nicht dafür verantwortlich bist. Du erteilst den Auftrag dafür durch den Kauf. Jesus hat keine toten Tiere gegessen. Er hat sie als seine Mitgeschöpfe erkannt. Er war mitfühlend und hätte ihnen nie ein Leid zugefügt oder es… Weiterlesen »
hmmm … ich bin mir da nie wirklich sicher. Jesus hat doch auch die Fische vermehrt, die dann geangelt und gegessen worden sind. Und wenn ich mir überlege, dass durch Forschung immer klarer wird, dass auch Pflanzen fühlende Wesen sind … Sie sind doch auch Mitgeschöpfe. Irgendwie komm‘ ich da nie zu einer abschließenden Einschätzung. Dann gibt es die Eskimos, die nie und nimmer so viel Pflanzliches finden, dass sie ihr Körpersystem in eisigem Klima aufrechterhalten könnten … Es gibt auch Lichtnahrung … wie das dann geht und ob das ein Ziel ist, weiß ich auch nicht wirklich. Also für… Weiterlesen »
Ich bin kein Eskimo. ich habe genug anderes zu Essen. Für mich ist wichtig: Würde ich ein Tier töten, um es zu essen? In meiner Lebenssituation gibts für mich nur ein klares Nein. Jeder muss/kann/darf/soll das für sich entscheiden. Und wer sich Christ nennt, sollte doch eigentlich auch auf Fleisch verzichten: Du sollst nicht Töten, auch nicht Töten lassen. Zu den Pflanzen finde ich ich dieses kurze Video sehr interessant. Es schliesst auch wieder den Kreis zu den Eskimo: Dankbarkeit und Achtung für alles, was ich esse. Dankbarkeit und Achtung sind für mich die Zauberworte des Lebens und nicht nur… Weiterlesen »
Ein Beitrag, der mit den Worten „Es gibt keinen Zweifel“ beginnt, passt nicht wirklich gut zu dem, was wir bei barfuß+wild machen. Das ist eine Form verbaler Ausschließeritis, gegen die ich etwas allergisch bin. Verzeih mir daher, wenn ich nicht weiter auf Deine Beiträge eingehe. Ich habe genau die Frage, die Katja stellt. Und ich finde es interessant, dass eben diese Katja empört das Seelenfutter abbestellt hat, weil sie der Meinung ist, hier werde ein militanter Vegetarismus propagiert und das sei »geistlicher Missbrauch«. Und Du, Peter, wirst wahrscheinlich auch den Kreis verlassen, weil Dir hier zu viele Menschen mit Zweifeln… Weiterlesen »
PS: Aus meiner Sicht, seid Ihr beide willkommen. Wie könnten wir miteinander ins Gespräch kommen, ohne uns gegenseitig auszuschließen?
Ich komme von einem Bauernhof und es war normal, dass Fleisch zur Existenzsicherung gehörte wie Milch, Kartoffeln und Getreide. Lange Jahre konnte ich mir nicht vorstellen kein Fleisch zu essen. Bis ich einen Selbstmitgefuhlskurs machte und in meinem Lebensentwicklungsprozess an die Stelle kam, an der ich so tief mit meinem Herzen verbunden war, dass sich die Verbindung zu Tieren veränderte. Seither esse ich kein Fleisch mehr und das fühlt sich richtig an. Jedes Tier will einfach nur leben, so wie wir Menschen auch. Es ist wie es ist, Friedensarbeit fängt immer bei mir selbst an. Keine Tiere zu essen ist… Weiterlesen »
Ohne gelesen oder gehört zu haben: Nein.
Danke für Deine Ehrlichkeit. So läuft es ja meistens in den sozialen Medien. Du gibst es wenigstens zu.
Ich bin seit 59 Jahren Vegetarierin und so gross geworden, meine Eltern machten das aus gesundheitlichen Gründen, und fanden ihre Ernährung die beste, die es gibt, natürlich, sie sind damit gesund geworden. Alles bio, das meiste selbst im Garten angebaut, unsere Freunde machten sich lustig über uns, aber sie waren aus heutiger Sicht hochmodern. Ich fand´s lecker, kannte es nicht anders. Was mich aber früher schrecklich genervt hat, es wurde bei jeder Gelegenheit und fast bei jeder Begegnung über gesundes und ungesundes (fleischhaltiges) Essen gesprochen und wir Kinder und Jugendliche fanden das schrecklich und peinlich. Auch wenn wir zu Besuch… Weiterlesen »
Egal was wir essen, es sollte m. E. „ehrlich“ sein. Ich bin auch überzeugt, ehrliche Lebensmittel rechnen sich nicht. Sie brauchen dafür mich und dich. Die frühere klassische Versorgung aus dem Hausgarten und der Kleintierhaltung des kleinen Mannes ohne Umweltbelastung machen dies deutlich. Die Stunden des Pflegens und Hegens sind ungezählt. Das Kuscheln mit den Kleintieren oder auch je nach Art mit den großen ist unbezahlbar. Unsere Schöpfung funktioniert, wie ich es in diesem Kreis gelernt habe, als Symbiose. Alles dient allem – ein Nehmen und Geben, wie schon genannt. Ich setze auf die vom Bundespräsidenten vorgeschlagen Dienstzeiten. Und dies… Weiterlesen »
Leider gibt es kein Leben ohne Sterben. Selbst Pflanzen leiden und Sterben. Man kann nur Demütig danken und immer nur so viel wie möglich das Töten vermeiden. Vegan ist das Beste.
Pflanzen, die wir essen, müssen auch sterben, damit wir leben können.
Aber sie haben nicht die gleichen Empfindungen wie Tiere. Hast du schon einmal in die angsterfüllten Augen der Tiere vor dem Schlachten gesehen? Die panik vor dem kommenden Tod wenn sie das Blut ihrer Artgenossen riechen und deren Angstschreie hören? Sicher nicht. Denn sonst würdest du sie nicht mehr essen. Oder wenn doch, dann dürfte das Mitgefühl in deinem Herzen wohl auf ein Minimum geschrumpft sein. Alle Kinder haben großes Mitgefühl in ihren Herzen und würden niemals zulassen dass Tiere für sie gequält und getötet werden wenn sie selbst entscheiden könnten. Erwachsene sind diesem Leid gegenüber abgestumpft und verdrängen gerne… Weiterlesen »
woher weißt du das mit den Pflanzen SO genau??
für mich ist das ein totales Scheinargument, das du mir erstmal beweisen müsstest
Hallöchen , zum Thema : Fleischkonsum. Seit 40 Jahren esse ich kein Fleisch. Damals war mein Beweggrund aufgrund von oft schlechter Tierhaltung und und der gelegentlichen qualvollen Tiertötung. Aber auch das wir in Drittländern Getreide für unser Vieh anbauten und die Bevölkerung selbst nicht mehr genug hatte. Heute spielt für mich auch der Klimaschutz eine große Rolle. ( zB. CO 2 und Methanausstoß durch Massentierhaltung triggert den Klimawandel). Tief in mir weiß ich das die Verurteilung anderer Menschen und ihres Lebenswandels nicht zielführend ist. Ich selber habe mir auferlegt: Nur soviel zu essen, was ich zur Gesunderhaltung brauche in Achtung… Weiterlesen »
Lieber Jan, wow … mutig, dich an dieses Thema ranzuwagen! Ich lese derzeit ein Buch, dass ich sehr empfehlenswert finde (genau aus dem Grund, dass ich dieser deiner Frage mal nachgehen wollte): „Vegetarisch leben – Vorteile einer fleischlosen Ernährung“ … von Armin Risi und Ronald Zürrer … beide mit sehr vertieftem spirituellem Wissen und Glauben In dem Buch werden alle Perspektiven aufgeführt … Gesundheit, Wirtschaft, Ethik und Religion … so umfassend an einem Ort habe ich das noch nie aufgearbeitet gesehen. Und ich muss sagen: da wird’s einem regelmäßig schlecht beim Lesen … ich bin froh, dass da keine dieser… Weiterlesen »
Für mich persönlich lautet die Antwort: eigentlich ja. Ich sehe auch all‘ die Aspekte, die du genannt hast, die das nicht zu einem Absoluten werden lassen … können/wollen. Für mich gilt es immer die Relationen zu betrachten. Etwas, was mir immer dazu einfällt sind Völker, wie z.B. die Eskimos, … die gar keine andere Chance haben, als sich viel von Fleisch zu ernähren. Auf rein erdgeschichtlicher Basis, scheint es so gewesen zu sein (habe ich irgendwo anders gelesen), dass das Fleisch essen etwas mit den Eiszeiten zu tun hatte (erscheint mir logisch) und dann nicht wieder zurückgebaut wurde – und… Weiterlesen »
Huhn kann ich auch schon nicht mehr, seit ich mal eine Suppe aus einem ganzen Huhn gekocht habe und dabei das Gefühl hatte ich lege ein Baby in den Kochtopf … brrrrr ………. Bei mir ist es meine starke Vorstellungkraft, die mich immer wieder ausbremst. Und die Freude am Essen hebelt’s dann doch gelegentlich dann aus. Tja. Großes Thema. Solange es Schlachthäuser gibt, wird es Kriege geben. Ich weiß nicht mehr, von wem das ist, aber ich halte das für realistisch … Da landen wir dann in der Verschwörungspolitik, was ein ganz eigenes Kapitel ist, was ich auch mittlerweile für… Weiterlesen »
Hallo Jan,letzte Woche dachte ich schon ich schreibe etwas zu Deinem gesagten heute tue ichs.Vieles was ich sage ist nicht Wissenschaftlich belegt sind einfach meine Gedanken. Wie Du weißt bewirtschaftem wir seit 30 Jahren einen Demeterbetrieb auf der Hofstelle meiner Vorfahren ,die es seit 100 Jahren gibt. Unsere Kinder sind die 5 Generation . Einen Demeterbetrieb zu bewirtschaften bedeutet das die Haltung von Wiederkäuern (Kühe,Schafe)vorgeschrieben ist.Wir haben 80-100 Tiere.Wir betreiben eine Kreislaufwirtschaft.Wo bleibt der Kreislauf ohne die Tiere? Zählen wir jetzt schon zur industriellen Landwirtschaft?Warum gibt es die überhaupt? Vielleicht weil es vor sechzig Jahren in unserm Dorf 70 LW… Weiterlesen »
Hallo Kai-Uwe, danke für das Angebot. An welcher Stelle fühlst Du Dich genau missverstanden? Oder was ist der Punkt?
An der Stelle was ist den jedermanns /fraus Beitrag das Tierhaltung, Landwirtschaft so ist wie Sie ist.Die meisten lieben doch die billigen Lebensmittel .11% des Einkommens wird in Deutschland für Essen ausgegeben, vor 60 Jahren waren 60%.Alle schreien nach Artgerechter Tierhaltung und billig soll es sein .Und was passiert wenn das in der Krise teurer wird. Bio bleibt im Regal. Betriebe die sehr viel Geld in Artgerechte Haltung investiert haben bleiben auf Ihren Produkten sitzen. Die Stelle ist, wieviel Wert ist gutes nachhaltiges Essen Jedermanns/Fraus den wirklich.Ich finde dieseWahrheit hat gefehlt Du vermittelst auch ich kann mir den Biobraten nur… Weiterlesen »
Ich habe es so verstanden, dass Jan sich den Kauf des Schweinbratens in der Regel eher komplett verkneift. Manchmal nutzt er den Umstand, dass ablaufende Lebensmittel weggeworfen werden würden, sozusagen als moralisches Schlupfloch dafür, den Schweinebraten zu retten. So kommt Schweinebraten manchmal auf die Teller der Nicht-Vegetarier in der Familie. Jan erzählt auch anschaulich davon, wie er dann nicht nur das Fleisch, sondern auch die Kindheitserinnerungen genießt. Ich mochte diese Mehrdimensionalität sehr … es gibt keine einfache Antwort, Essen ist mehr als Nahrungsaufnahme, mehr als ein Klimaproblem. Wie in so Vielem braucht es ein stetes Ausloten, immer neue Suchbewegungen, und… Weiterlesen »
Lieber Kai-Uwe, ich würde Dich gerne an dieser Stelle einladen, die Gelegenheit hier zu nutzen, um von Deiner Arbeit zu erzählen: Warum machst Du es so, wie Du es machst? Ich weiß nicht sehr viel von Demeter und welche Prinzipien in der Landwirtschaft damit verbunden sind, aber ich weiß von dem Anliegen, ganzheitlich an die Dinge heranzugehen, daher ja auch – wenn ich es richtig verstehe – eine Kreislaufwirtschaft, die auch Tiere einbezieht. Erzähl doch mal was davon. Das wäre ja vielleicht dann ein schönes konkretes Beispiel dafür, wie es denn konkret aussehen könnte, wenn ALLES eine heilige Sache ist.… Weiterlesen »
Und im Übrigen möchte ich Dir sagen, dass es hier bei uns einen Rinderzüchter gibt, der ab und zu einen Bullen schlachtet. Am kommenden Samstag zum Beispiel. Dann kaufe ich Fleisch vom ihm. Das hat auch Demeter-Qualität. Das ist fantastisches Fleisch und der Rinderbraten oder die Bolognese, die ich daraus machen kann, sind großartig. Sicher ist es aber nicht das, was es jeden Tag geben kann. Das wäre zu teuer für uns. Und ich mache mir schon Gedanken darüber, dass es Menschen gibt (nicht nur in der „Dritten Welt“), die das nicht bezahlen könnten. Ich habe keine Antwort darauf, aber… Weiterlesen »
Lieber Kai Uwe, ehrlich gesagt … für mich wäre hier nicht das Hauptthema, dass „die“ (= viele, nicht alle!) Menschen soundso sind und handeln, sondern warum es so ist. Wenn wir das nicht gründlich erforschen und ändern … sehe ich keine Möglichkeiten einer Veränderung. Zu sagen „die sind so“ reicht nicht. p.s. Es gibt auf meinem Einkaufszettel etliches, was ich bewußt in Demeterqualität kaufe … obwohl ich gerade fast kein Eikommen habe und keine Ahnung, wann sich das ändert. Aber das ist ein Vertrauensakt, den nicht jeder kann. Und wenn ich mal Fleisch esse, dann das vom Demeterhof, von dem… Weiterlesen »
Hallo Kai Uwe,
ich hab‘ eine Frage:
Haltung von Tieren ist doch nicht das selbe wie Schlachtung von Tieren …
Geht das eine nicht auch ohne das andere?
Danke, Kai Uwe! Wo verkauft ihr denn eure Produkte? Ich wohne zwar in Stuttgart, aber meine Töchter wohnen in der Nähe von Bonn….
Uiui, ein wirklich heißes Thema, das du da anpackst, Jan. Man merkt es auch an den Kommentaren. Ich habe sie noch nie so kontrovers und (teilweise ver)urteilend empfunden. Und nun möchte ich meinen „Senf“ (ohne Wurst) noch dazugeben. Ich habe überhaupt kein schlechtes Gewissen, wenn ich das (wenige) Fleisch essen, das ich esse: Ich finde Albert Schweizers Zitat sehr wegweisend: „Ich möchte leben unter lauter Leben, das auch leben will.“ Es ist eine Illusion, zu leben, ohne anderen Lebewesen Leiden zuzufügen. Auch Pflanzen sind Lebewesen und es wird immer offensichtlicher, dass auch sie leiden können,…. Ich esse nur sehr wenig… Weiterlesen »
Ja, das stimmt mit dem »heißen Thema«. Habe gerade folgende E-Mail bekommen (und ich denke, da werden einige sein, die ihre Gedanken nicht teilen, aber ähnlich denken): »Nach diesem Podcast bin ich raus. Denn jetzt wird leider auch hier die Moralkeule geschwungen. Und es wird jemanden, der nicht vegetarisch lebt, abgesprochen, überhaupt Christ sein zu können. Das geht in eine sehr fragwürdige Richtung. Du arbeitest jetzt mit dem Erzeugen von Schuldgefühlen. Das ist der Beginn von geistlichem Missbrauch. Christus allein ist der Grund für das Christsein. Und Christsein bedeutet mit Jesus Christus zu gehen. Dem Immanuel, dem „Gott mit uns“.… Weiterlesen »
Ich hab‘ weder Diskreditierung, noch Moralkeule im Podcast gehört … sondern ehrliches Nachdenken. Wie ich finde, ist das zur Zeit mehr als angebracht.
Lieber Jan,
mir geht es so wie Valentina: Wenn man deinen Podcast in aller Ruhe hört und wirklich zuhört, findet sich an keiner Stelle Diskreditierung oder die Moralkeule. Aber man muss halt zuhören wollen und nicht beim ersten vermeintlichen Angriff auf das eigene Wertegerüst in den Gegenangriff und die Gegenargumentation übergehen. Das ist schade.
Danke jedenfalls für deinen heutigen Impuls.
Allen einen schönen Abend
Karin
Mir ging es genau anders… Ich fand es gerade NICHT als Moralkeule, sondern das Thema sehr breit beleuchtet.
Und es ist sehr interessant, wie unterschiedlich der Beitrag ankommt. Für mich wieder ein Beweis für Resonanz, es kommt doch oft das an, was man sowieso schon im Herzen hat.
Ich danke Jan für den Podcast.
Durch ein Umzugswochenende und tatkräftiger Hilfe, kam ich bisher nicht zum Hören des Podcasts. Ich bin erstaunt über 50 Kommentare alleine zu dieser Frage zu sehen. Ich selber lebe aus zahlreichen Gründen vegan mit Lebenspartner der diese Lebensweise teilt, wir versuchen jedoch so weltoffen und verständnisvoll in Materie und Spirit wie möglich zu sein, Tag für Tag So nicht wertend wie uns möglich ist. Deine ausführliche Antwort oben, lieber Jan, empfinde ich sehr ans Herz gehend und authentisch. Sie ist dadurch sehr sympathisch und deine sonntäglichen sorgfältig und leidenschaftlich, sowie liebevoll vorbereiteten und eingesprochenen Podcasts für die Du Deine wertvolle… Weiterlesen »
Heute Mittag haben wir uns beide eine halbe Stunde für den wundervollen Podcast von Jan nehmen können.
Matthias empfand den Beitrag „es klingt gemäßigt und vernünftig, eben nicht polarisierend“ _und ich schließe mich dem an und empfinde darüberhinaus den Brückenschlag zwischen ‚Fleisch essen oder nicht essen“ von Jan als zutiefst authentisch, persönlich, sowie versöhnlich, sowie nondual.
Besonders die urchristliche Idee des alle inkludieren am Essenstisch
hat mich sehr berührt.
Danke für diesen wundergefüllten Podcast.❤
pace e bene.
Hallo Jan
Wir könnten auch noch eine Besichtigung des Schlachthofes vor Ort während des Schlachtbetriebes machen. Dort könntest Du Dir ein Bild darüber machen wieviel Reste den so anfallen 🙂.
Gruß Kai Uwe
Egal was wir essen, es sollte m. E. „ehrlich“ sein. Ich bin auch überzeugt, ehrliche Lebensmittel rechnen sich nicht. Sie brauchen dafür mich und dich. Die frühere klassische Versorgung aus dem Hausgarten und der Kleintierhaltung des kleinen Mannes ohne Umweltbelastung machen dies deutlich. Die Stunden des Pflegens und Hegens sind ungezählt. Das Kuscheln mit den Kleintieren oder auch je nach Art mit den großen ist unbezahlbar. Unsere Schöpfung funktioniert, wie ich es in diesem Kreis gelernt habe, als Symbiose. Alles dient allem – ein Nehmen und Geben, wie schon genannt. Ich setze auf die vom Bundespräsidenten vorgeschlagen Dienstzeiten. Und dies… Weiterlesen »
Könnte es sein, dass dieses „sie rechnen sich nicht“ nur auf Grund des Systems in dem wir stecken (kapitalistisch – Geld als Gott) so ist? Für mich geht es darum, völlig neu denken und fühlen zu lernen ……………… also: Systemwechsel!
Lieber Jan! auch ich dachte, diesmal muss ich Dir zurückschreiben. Wir essen in unserer Familie Fleisch, meine jüngste Tochter hat definitiv einen Fleischzahn, mein Mann auch, zwei der älteren Kinder waren mal eine Zeitlang auf dem Veggie-Trip und ich gehe einkaufen…und das Wichtigste ist mir bei allem die Gemeinschaft, wenn wir zusammen essen, dass jeder mal zu seinem Recht kommt, dass es Fleisch und Fisch nur 1-2x/ Woche gibt und wenn, dann dort gekauft, wo ich weiß, dass die Tiere nicht unnötig gequält werden. Ein anderer Aspekt ist aber auch, dass der Mensch ein Allesfresser ist, unser Stoffwechsel kommt mit… Weiterlesen »
eine super Eisenquelle für Vegetarier sind Johannesbrot(kernschoten)
hab‘ ich von einer Freundin gelernt, die mit keinem (künstlich erzeugten) Supplement klar kam
(verschoben)
Es folgt Teil 2 Vegan geht auf Dauer gar nicht, denn unser Stoffwechsel braucht zwingend Vitamin B12, was nur in tierischen Produkten vorkommt. Das kannst es Dir natürlich auch spritzen lassen….oder Tabletten essen… soweit zum medizinschen Teil des Kommentars Lieber Jan! Tut mir leid, Dir aus naturwissenschaftlicher-medizinischer Sicht widersprechen zu müssen. Um gesund zu bleiben, sind wir zwingend darauf angewiesen, auch tierische Produkte zu uns zu nehmen. Und ja, ein Tier muss deswegen sterben oder seine Eier oder seine Milch geben, damit wir leben können und deswegen ist auch für mich Essen eine heilige Sache, für die ich zutiefst dankbar… Weiterlesen »
Und wie ging das dann früher … als die Menschen anscheinend über soooo viel Zeit Vegetarier waren? Waren sie das deiner Meinung nach nicht? Das würde mich wirklich mal interessieren … In dem Buch, das ich in meinem Kommentar erwähnt habe, steht zum Thema B12 etwas anderes drin (S.26). Bakterien, die B12 produzieren und die indirekt über gesunde Böden an die Pflanzen gelangen. Da geht es also um systemische Zusammenhänge … und unsere Lebens-Denaturierung in vielerlei Hinsicht. noch eine Frage kam mir gerade dazu: Wo kommt denn dann das B12 in veganen Supplementen her? Ich glaube, das frage ich mal… Weiterlesen »
Liebe Valentina!
Vegetarisch geht relativ problemlos, wenn Du auf Dein Essen achtest und bewusst eisenreiche mit Vitamin- C- haltigen Nahrungsmitteln kombinierst und auch Hülsenfrüchte isst für die Eiweißversorgung (bei schleckigen Kindern, die aufgrund des Wachstum viel brauchen, kann das problematisch sein).
Vit 12 wüsste ich nicht, in welchen Pflanzen das drin sein sollte. Aber schreib mir gerne, woher Dein Supplement kommt.
Die Menschen waren, soweit ich das weiß, über tausende von Jahren Jäger (!) und Sammler und wurden erst in der Jungsteinzeit zu Ackerbauern und Viehzüchtern. Von vegetarisch war da meines Wissens nicht die Rede…
Grüßle
Moni
Liebe Moni,
vielen Dank für deine interessiert offene Reaktion!!
Das mit dem Supplement muss ich jetzt erstmal anleiern …
… die zwei Seiten von dem Buch hab‘ ich fotografiert, wo das mit den Bakterien drinsteht. Es sind eigentlich nicht die Pflanzen selbst.
Leider kann ich hier aber keine Dateien reinstellen … abschreiben ist mir aber gerade zu aufwändig. Wenn du mal nachlesen willst: „Vegetarisch leben – Vorteile einer fleischlosen Ernährung“ … von Armin Risi und Ronald Zürrer.
Liebe Grüße, Valentina
ach ja … da waren noch die Jäger.
Ja, das ist das, was wir gelernt haben.
Ob das wirklich stimmt, kann ich nicht beurteilen.
Wenn es stimmt, dann war es zu der Zeit sicherlich so mühsam und zeitaufwändig mit dem Jagen, dass das ganz sicher nicht die Hauptnahrungsquelle war. Die Frage, die dann für mich offen bleibt ist, wie war das Verhältnis wirklich und hat das gereicht bezüglich unserer zwei strittigen Zutaten, um zu sagen, es geht nicht ohne Fleisch.
Nun habe ich eine Antwort zum Supplement bekommen: Es ist nicht möglich, alle Vitamine des B Komplex vollständig aus natürlichen Vitaminen herzustellen. Das liegt vor allem an der hohen Dosierung und daran, dass B Vitamine von Natur aus eher instabil sind. Um ein qualitativ hochwertiges Produkt mit stabilen Vitaminen anbieten zu können, werden die B Vitamine in unserem Produkt synthetisch hergestellt. Das besondere an unserem B Komplex ist, dass wir bioaktive Formen nutzen. Diese liegen in der für den Körper natürlichen Form vor, also derjenigen, die er besonders gut aufnehmen und für sich nutzen kann. Selbstverständlich ohne unerwünschte Zusätze, wie… Weiterlesen »
Tja … da habe ich nun was erfahren, was mir „eigentlich“ nicht gefällt. Ich hätte es viel lieber natürlich … Lerneffekt: man muss für eine echte Entscheidung immer und überall GANZ genau hinschauen.
Im Internet habe ich noch Folgendes gefunden: Mit Ausnahme weniger Algenarten (Chlorella, Nori), die Vitamin B12 wiederum aus Bakterien aufnehmen, kommt Vitamin B12 praktisch nicht in Pflanzen vor. Neueste Studien zeigen, dass die Nori-Alge möglicherweise die beste natürliche B12-Quelle für Veganer sein könnte. Mit 77,6 µg pro 100 g wurde sogar ein höherer B12-Gehalt als der einer Rinderleber nachgewiesen. Der Vitamin B12-Gehalt in Algen variiert allerdings stark, die B12-Gehalte müssen nicht ausgewiesen werden und teilweise sind unwirksame Pseudo-B12-Verbindungen enthalten. Eine verlässliche B12-Quelle ist die Alge somit nicht. Außerdem ist sie im Vergleich zur sicheren, kontrollierten Substitution (Tabletten, Kapseln, Tropfen, Infusionen)… Weiterlesen »
Lieber Jan, vielen Dank für Deinen heutigen Beitrag zu diesem schwierigen Thema. Er hat mir viele interessante Erkenntnisse gebracht. Vor allem die Philosophie des Offenseins für alles und alle des Christentums; und dass das auch in dem, was wir als Nahrung zu uns nehmen, zum Ausdruck kommt, in dem es nichts gibt, was wir nicht essen dürfen. Wichtig ist das Bewusstsein, mit dem wir es tun.
Lieber Jan, da hast Du ja in ein Wespennest gestochen mit deinem Podcast gestern. Ich bin sehr bestürzt über die zum Teil sehr aggressiven Kommentare. Ich habe nichts dergleichen gehört. Immer wieder bin ich überrascht, wie Menschen reagieren wenn sie vermeintlich angegriffen werden und sich „schuldig“ fühlen. Ich selber habe in mich reingehört und glaube zu verstehen, dass es immer eine Abwägung zwischen Mitgefühl den Tieren gegenüber und Gemeinschaft schaffen zwischen den Menschen ist, ob man in einer bestimmten Situation Fleisch (und auch Fisch) isst. Wie schon gesagt wurde, Essen ist mehr als Nahrungsaufnahme. Deshalb, danke für die guten Anregungen,… Weiterlesen »
Ich melde mich noch einmal, nachdem ich die Beiträge von Kai-Uwe gelesen habe. Wir haben früher viele Jahre lang mit unseren Kindern den Urlaub auf einem DEMETER-Hof verbracht. Wir waren alle von der Leben-gestaltenden Atmosphäre dort immer wieder fasziniert und beglückt. Bauer Willi hat sich immer wieder Zeit genommen, uns Gästen diese Kreislaufwirtschaft und, und .. zu erklären, uns mitzunehmen. Die Kinder durften in die Ställe, durften füttern, backen,…. Unsere Töchter wollten zeitweilig beide DEMETER-Bäuerinnen werden. Übrigens, die DEMETER-Bauern sind oft tief-christlich und mitfühlend mit Tier und Mensch. Die Tiere, Pflanzen und der Boden sind ihnen heilig. Ich kann nur… Weiterlesen »
Hallo Jan, danke für diesen Podcast. Er spricht so vieles an ohne zu bevormunden.
Einige Kommentare kommen sehr bissig rüber, das hat mich sehr erstaunt. Hier auf der Seite habe ich mich immer wohl gefühlt. Zu guter Letzt muss doch jeder mit seinem eigenen Gewissen klarkommen. Man kann nur in der heutigen Zeit nicht mehr sagen, dass man von all der industriellen Herstellung nichts gewusst hat. Essen wir bewusst und danken für alle Speisen UND halten wir aus, wenn der andere eine andere Meinung hat. Pace e bene, Gundula
Liebe Gundula, deinen Worten möchte ich mich gern anschließen. Halten wir aus, wenn der andere eine andere Meinung hat. Aber ich habe den Eindruck, dass es immer mehr Leute gibt, die genau das nicht können. Schade. Sicher ist das Thema Tiere essen oder auch nicht, sehr emotional aufgeladen. Ich sage immer wieder, wenn ich die Tiere selbst schlachten müsste, die ich essen möchte, wäre auch ich Vegetarierin. Ich habe auch schon zweimal über mehrere Wochen kein Fleisch gegessen, aber mir hat etwas gefehlt. Nicht nur, dass ich mich wirklich schwach gefühlt habe, sondern auch der Genuss ein gutes Stück Fleisch… Weiterlesen »
Mir fällt dazu ein das der Volksmund sagt: Du bist was du ißt. Wenn man sich mit einer dankbaren Haltung ein LEBENSmittel einverleibt kann das doch zuerst mal nicht schlecht sein da es am Leben hält…
Zu besonderen Anlässen auch die Gemeinschaft zu stärken durch ein FESTessen hat tiefe Wurzeln in unserer Tradition.
Die Frage ist halt, ob ein Kadaver wirklich ein Lebensmittel ist … diese Frage stellt sich mir erschreckend intensiver, seit ich dieses Buch lese … :o/
Ich finde es schade, lieber Jan, wenn du beim Fleisch-Essen ein schlechtes Gewissen hast. Wenn es aus guter Haltung stammt und in Maßen genossen wird, sollte das doch wirklich kein Problem sein. Da musst du nichts rechtfertigen!
Ich mag beides – Vegetarisch und Fleisch – und das ist okay – für mich.
Pace e bene
Christine 🔥
Großartiges Rezept, vielen Dank. Die Sonntagsforderung meiner Kinder zum Frühstück, der ich oft auch gerne nachgebe.
Früher haben wir oft Eierkuchen in der jungen Gemeinde für alle gebacken, denn darauf konnten wir uns immer einigen.
Es ist so wunderbar ein Rezept, ein Essen zu haben, welches mich sofort ins Wohlbehagen bringt, gute Erinnerungen weckt und mich an wunderbare Menschen erinnert.
In meinem Fall sind es übrigens Hühnersuppe und Frikassee meiner Großmutter. Und seit ich weiß, wo die Hühner dafür herkommen, wie sie aufwachsen und auch wie sie sterben… Damit geht es dann auch wieder gut, für mich und meine Familie.
Danke fürs Nachdenken über dieses Thema. Ich denke auch, die Tierquälerei der industriellen Massenproduktion muss ein Ende haben und wir müssen viel weniger Fleisch essen. Die „Planetary Health Diet“ spricht von nicht mehr als 300 g Fleisch pro Woche, um die Gesundheit von Mensch und Planet zu erhalten. Trotzdem finde ich an der Debatte immer schwierig, wie sehr wir zwischen Tieren und Pflanzen unterscheiden. Hier wurde ja schon die Intelligenz der Pflanzen erwähnt. Klar, viele Pflanzen produzieren Früchte extra als „Belohnung“ für die Verteilung ihrer Samen – aber ich fände wichtig, erstmal anzuerkennen, daß Leben immer von Leben lebt. Ich… Weiterlesen »
Siehe auch die Danksagung der Haudenossaunee: https://t.ly/dNKc – oder auch eine deutsche Übertragung, die aber nicht so schön die ganzen Pflanzengruppen mit einbezieht: https://www.naturwege.de/dank.html
schöne links … danke!
und: „Leben lebt immer von Leben“ … ist ein Satz, den merke ich mir.
Danke Jan, dass Du dich an so ein (leider) bei uns sehr aufgeladenes Thema rantraust. Ich möchte auch noch meine Perspektive als Landwirt dazu beitragen. Wir bewirtschaften einen Hof auf dem auch Kühe, Schafe und Hühner ihr zu Hause haben. Die Kühe weiden auf den Flächen hier um den Hof herum. Die Tiere melken wir und einen Teil der Milch verarbeiten wir hier auf dem Hof zu Joghurt, Quark und Käse weiter. Und – wir schlachten die Tiere, gemeinsam beim örtlichen Metzger. Auch ich habe da schon Hand angelegt. Und ich sage dass jetzt nicht extra provozierend, dass ist immer… Weiterlesen »
Teil 2: Noch etwas zum Zusammenhang: Wir bewirtschaften viele Grünlandflächen. Da wir Menschen kein Gras verwerten können, kann Mensch dort nur mit Wiederkäuern Landwirtschaft betreiben, und das Gras über die Tiere in Milch und Fleisch verwandeln. In Grünlandregionen kann man, meiner Meinung nach, nur durch Wiederkäuerhaltung regionale Lebensmittel erzeugen. Wir betrieben eine Solidarische Landwirtschaft inder wir Versuchen im möglichst engen Kontakt mit den Menschen in der Umgebung, unsere Produkte zu verteilen. Von unseren Mitglieder möchten „nur“ die Hälfte auch ein Fleischpaket. Das ist in Ordnung so, führt aber dazu, dass wir auch immer wieder Tiere außerhalb der regionalen Vermarktung in… Weiterlesen »
Ein weiterer Aspekt ist noch die Kreislaufwirtschaft. Wir betreiben auch Gemüsebau. Die Tiere schenken uns dafür wertvollen Dünger. In viehlosen auch ökologischen Gärtnereien ist das Thema Düngung ein oft heikles Thema und es muss oft auf industriell hergestellte Düngemittel zurückgegriffen werden. Also profitiert auch das, vielleicht vegane, Mitglied unserer Solawi mit reinem Gemüseanteil auch von den Tieren, da es sonst bei uns kein Gemüse gäbe. Ich mache jetzt Schluss. Sonst finde ich kein Ende. Ich hoffe es kommt nicht wie Besserwisserei und Geschwafel rüber. Ich bin auf jeden Fall dankbar dafür mit den Tieren mein Leben Teilen zu können und… Weiterlesen »
Danke Kristian. Ich ergänze hier noch die Adresse Eurer Solawi, die wird nicht automatisch sichtbar, wenn Du einen Kommentar schreibst: http://www.hof-emsauen.de/ Ich finde übrigens, Dein Beitrag ist alles andere als besserwisserisch oder geschwafelt. Danke für Deine Perspektive auf das Thema. Ich habe immer die Worte im Ohr: »Das geht nicht überall. Das funktioniert nicht für alle. Wir MÜSSEN das industriell machen«. Ich weiß auch nicht, ob es immer und überall so und für alle so geht. Ich weiß nur, dass ich es »industriell« nicht möchte. Insofern Danke Dir (und auch Kai-Uwe oben), dass Ihr es anders macht. Das ist doch… Weiterlesen »
Die Aussage: »Das geht nicht überall. Das funktioniert nicht für alle. Wir MÜSSEN das industriell machen« ist berechtigt, und die will ich keinem Vorwerfen. Vor ca. 20 Jahren habe ich noch das gleiche gesagt, da waren wir ein ganz konventionell wirtschaftender Milchviehbetrieb. Jetzt ist es aber trotzdem anders. Manchmal bekommt man vielleicht die Chance etwas neues anzufangen, und wenn man die dann nutzt und auch noch Unterstützung dabei erfährt kann so ein Umbruch klappen. Aber auch nicht für immer. Es bleibt immer auch ein Hoffen, dass es weitergeht.