Wie gut, dass man es niemals allen recht machen kann. In dieser Erkenntnis liegt eine große Freiheit.
Hattest Du schon einmal das Gefühl, kurz vor einem Burnout zu stehen?
Du wärst nicht allein, wenn Du diese Frage mit Ja beantwortest.
Laut einer großen Gesundheitsumfrage 2022 leidet jede zweite Person in Deutschland unter Burnout-Sorgen.
Bei den Menschen unter 25 Jahren sind es sogar 68 Prozent.
Ich persönlich bevorzuge das Wort »Erschöpfung«.
Es erinnert mich an das Bild von der »Schale der Liebe« von Bernhard von Clairvaux.
Vielleicht kennst Du das.
Es stammt aus dem 12. Jahrhundert (offenbar war Erschöpfung damals schon ein Thema).
Die Schale, sagt Bernhard, füllt sich selbst zuerst und gibt erst dann etwas weiter – aus dem Überfluss.
Theoretisch klingt das ganz toll.
In der Praxis wirft das Fragen auf.
Woher kommt der Überfluss? Wie füllt sich die Schale? Wo ist die Quelle?
Viele vermuten wahrscheinlich, es gäbe irgendwo einen Wasserhahn, den man einfach nach Bedarf aufdrehen könnte.
Es gibt keinen Wasserhahn.
Es gilt, eine Quelle zu finden.
Und die Entscheidung, zur Quelle zu gehen und aus der Quelle zu trinken, ist meiner Meinung nach nichts weniger als eine grundsätzliche Lebensentscheidung.
Im Podcast erzähle ich Dir, was passieren kann, wenn Du Dich entscheidest, zur Quelle (zurück) zu gehen – und eines kann ich schon verraten: Viele scheuen diese Entscheidung, weil sie oft den Mut erfordert, alleine unterwegs zu sein.
Ich wünsche Dir einen gesegneten Sonntag.
Pace e bene
br. Jan
ATEMPAUSE
Ich bin wertvoll, einfach weil ich bin.
AUSATMEN
In meinem Inneren bin ich unverletzlich.
JOURNAL
Freiheit – jenseits aller Erwartungen – ist für mich …
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»Auf der Suche nach meinem wahren Selbst, nach tiefer Verbindung mit meiner ursprünglichen Quelle, ist barfuss+wild mit der täglichen Nahrung für die Seele unglaublich bereichernd … Es ist wunderbar zu wissen, dass ich nicht allein auf diesem Weg bin, sondern die Geborgenheit und Weisheit der Gemeinschaft spüren darf …«
Kathrin
BARFUSS+WILD
PERLENGEBET
… der mit uns auferstanden ist.
DANKE!
Danke🌻
Guten Morgen Jan, mit Spannung habe ich (wieder) deinem Podcast gelauscht ..da das Thema in meinem familiären, sehr auf Leistung ausgerichteten Umfeld, sehr beherrschend ist : was mir beim Zuhören kommt ist ein Paradox : so sehr es von Bedeutung ist, wieder zur Quelle zu finden, es bedeutet nicht, in den Mutterleib zurück zu kriechen…im Gegenteil…und um das Bild des Baches aufzugreifen : er fließt Richtung.. Fluss.. Meer…steigt in die Wolken..und regnet wieder herab… In Freiheit und Liebe einwilligen können in diesen göttlichen Kreislauf…darin sehe ich unser menschliches Potenzial..damit auch in Depressionen..als Einladung zu Kurskorrekturen…
Lieber Peter,
ich teile Deine Worte – uneingeschränkt. Das (eigene) menschliche Potenzial zu erkennen, den Kurs korrigieren…
Herzliche Grüße
Das mit den Depressionen sehe ich genauso. Das wollte in der Klinik damals nur leider keiner meiner Mitpatienten hören. Da herrschte mehr die Ansicht, dass die Depression einfach weg muss.
Ich bin der Meinung, dass sie ein wichtiger Teil meines Lebens ist, für den ich dankbar sein kann…und ich die Chance nutzen darf.
Leider hat der Gang zur Quelle zurück , zu einem großen Zewürfnis in unserer Familie geführt . Mit Vorwürfen und Vorhaltungen auf der einen und mit schweren Depressionen auf der anderen Seite .
Schön wäre , bildlich gesprochen wie bei Klara und Franz , ein gemeinsames Zurückgehen zur Quelle oder ein Brückenbau.
Allen einen schönen Sonntag und
Pace e bene
Ich bin erst seit kurzem dabei, aber der sonntägliche Podcast ist eine großartige Unterstützung und Aufmunterung. Danke dafür!
Das war schön, heute mal wieder in den Podcast reinzuhören. Ja, das kenne ich und man geht nicht nur einmal zur Quelle zurück. Immer wieder und immer ist der Weg doch irgendwie anders.
Danke Jan.
Wenn alles zu viel wird, zwingt mich mein Körper in die Knie: dann liege ich flach mit Migräne und brauche 3 Tage, bis ich wieder klar denken kann. Mein Weg (zur Quelle?) heißt dann: in der nächsten Woche alles absagen, Konzentration auf mich selbst. In der gewonnenen Zeit liege ich in der Hängematte (zuerst mit schlechtem Gewissen den anderen gegenüber, die jetzt vielleicht auch für mich einspringen müssen), bis alles wieder ruhig in mir wird. Ja, es stimmt: diesen Weg geht man allein. Man muss Ärger und Enttäuschung der anderen in Kauf nehmen. Aber wenn jeder gut für sich selber… Weiterlesen »
Liebe Karin, das geht mir genauso. Mein Körper ist immer der Anzeiger dafür, dass ich eine Kurskorrektur brauche…oder gerade einfach alles zu viel ist. Leider erkenne ich das oft immer noch nicht und versuche erstmal, dass Problem irgendwie weg zu bekommen…ohne an das eigentliche Problem heran zu gehen. Eine Auszeit von der Arbeit erlebe ich auch als sehr zwiespältig, weil ich weiß, was das für die Kollegen bedeutet. Und das macht mir…neben meiner Chefin…wieder Druck. Und das trägt wiederum zur Verschlimmerung bei. Ich bin da etwas ratlos, wie ich damit umgehen soll. Aber vermutlich ist auch das ein Weg… Dir… Weiterlesen »
Liebe Daniela,
ich kann deine Gefühle sehr gut nachvollziehen und ich kenne das auch. In der Arbeit, aber auch in der Familie.
Ich würde ich mich manchmal gerne mehr zurückziehen und auf mich selber schauen, weil ich durchaus merke das ich auf dem Zahnfleisch krieche…aber ich finde den Weg nicht und weiß nicht wie ich denn auch einmal für mich da sein könnte. #
Das macht mir auch u.a. große Angst…was wenn ich mich mal auf mich konzentrieren ´MUSS und es nicht kann?
Ich wünsche dir und mir und uns allen alles Gute
Danke 🤩
Guten Morgen lieber Jan, dein Podcast ist sonntags mit das erste, das ich anhöre.
Erschöpft durch monatelange (nicht lebensbedrohliche) Krankheit mit Schmerzen hat mir dein Podcast heute ganz besonders gut getan. Ich danke Dir von Herzen! 🙏
Lieber Jan, der Podcast heute: bereichernd/ inspirierend für mich. Rückblickend betrachtet, begann meine persönliche Entwicklung mit dem zu frühen Tod meiner Eltern, ich war im 12./ 13. Lebensjahr; was Allein-Sein, auch verlassen zu sein bedeutet, habe ich sehr früh erfahren. Ich (meine Seele, mein Selbsterhaltungstrieb) wollte das überleben; die Kraft schöpfte ich aus dem Urvertrauen, welches meine Eltern mir vorlebten/ vermittelten. Suchterkrankung und Depression waren ein Teil meines Weges; ich habe ES angenommen, habe es abgelebt, um meinen weiteren Weg zu gehen. All die Erfahrungen, auch die schmerzlichen (in den Abgrund des Selbst zu schauen), will ich nicht missen, denn… Weiterlesen »
Lieber Jan
wieder einmal „Danke“ für deine Gedanken und Worte und deine Arbeit!
Ganz häufig klingt etwas tief an in mir, wenn ich dir lausche – heute war es: „die Natur heilen, um uns selbst Heilung zu bringen (wir sind Natur!!)- statt die Natur zu „nutzen“!!!!
Wunderschön- Danke für dieses achtsame Reflektieren, von dem, was heute so oft und laut und irgendwie fehlgeleitet heraus posaunt wird.
🙏
Lieber Jan, vielen Dank für diesen Beitrag. Er kommt gerade passend in mein Leben. Eigentlich wollte ich schreiben, dass ich noch keine Idee habe, was es bezüglich meines derzeitigen Problems heißt, zu Quelle zu gehen. Aber wenn ich ehrlich bin, stimmt das gar nicht. Ich habe sehr viele Gedanken dazu. Wie ich das in meinem Alltag umsetzen kann, braucht wohl noch ein bisschen Zeit… Aber wie Du so schön in Deiner Geschichte erzählst: es ist ein Weg, ein Prozess …und das Ziel steht nicht am Anfang… und man kann es möglicherweise noch nicht mal sehen oder erahnen. Ich mach mich… Weiterlesen »
Hallo liebe Jan, danke für deinen Podcast und die Geschichte mit dem Bach der uns trennt am gleichen Weg. habe mich irgendwie angesprochen gefühlt. Je öfter ich in der Reha draußen war in der Natur am Steg zu Fuß oder mit dem Fahrrad desto besser fühlte ich mich. Alle in der Reha saßen im gleichen Boot jeder mit einem anderen Stein im Rucksack mancher größere mancher kleinere und wenn wir versuchen dem anderen mit dem schweren Stein zu tragen helfen face mit zuhören oder ein Lied spielen oder einfach nur da sein und zeigt das Mitgefühl oder zu Tränen gerührt… Weiterlesen »
Ich verstehe nicht ganz, was die Quelle ist. Ist es der Ursprung? Also die grundlegende Ursache einer Depression? Das wird ja auch in Therapien behandelt. Da geht man auch meistens zurück in die Kindheit/Jugend/Entstehung der negativen Gefühle. Die Ursache einer Depression oder Verstimmung ist meistens bekannt. Doch auch wenn man weiß, woher die negativen Gefühle rühren, kann das nichts an der Gegenwart verändern, denn die Vergangenheit, die Quelle, lässt sich nicht abschalten oder verändern. Man muss einfach damit leben lernen. Oder sehe ich das irgendwie falsch?
Guten Abend Dagmar, es gibt ein Satz von Romanos Guardini: “ wenn du wissen willst, was du tun sollst, dann frage, von wem du bekommst“ : in diesem Sinn verstehe ich als die Quelle das Göttliche in uns….
Nein, ich denke nicht, dass die Quelle der Ursprung der Depression ist.
Eher das Gegenteil.
Ich hatte es so verstanden, dass die Quelle da ist, wo ich frisches Wasser schöpfen kann.
Vielleicht ist das für jeden etwas anderes.
Bei mir ist es so etwas wie mein allertiefstes Inneres (der heile unverletzliche Kern, an den niemand gelangt außer ich selbst)…
für mich ist „die Quelle“ … die Quelle allen Seins … die Lebenskraft, die uns durchwebt … der Urgrund des Lebens … der göttliche Kern in uns und der Schöpfung … es ist das, was nicht versiegt, was wir wirklich und ewig sind jenseits aller Materie …
Ansonsten: eine (Depressions-)Ursache lässt sich nicht „wegmachen“, aber deine Sicht darauf (und die Folgen) kann sich so fundamental ändern, dass das zu Dankbarkeit und Kraftzuwachs führt … das ist Transformation und Integration. Ich erlebe das so.
Meine Depression fühlt sich gerade noch als Scheitern an. Sie aber jetzt als Einladung zu erkennen, zurück zur Quelle zu finden, ist ein wunderschönes Reframing. Vielen Dank dafür 🙏🤩🦋
Wunderbar, vielen Dank! Ich höre den Podcast immer mit großer Freude.
Hallo Jan! Ich habe gerade meinen ersten Podcast gehört! Deine Themen sprechen mich sehr an und ich bin dankbar für das Seelenfutter jeden Morgen. Der Weg zur Quelle ist nicht immer leicht, aber die Sehnsucht nach mehr Sinn , ist eine gute Wegbegleitung!
Es ist gut, wenn jemand da ist, der auf der anderen Seite des Baches mitgeht.
Danke für deine Worte, Jan🌻
Danke Jan – wie immer sehr bereichernd und zum Nachdenken anregend deine Gedanken! Die Brücke bauen war mein erster Gedanke – das geht schnell, da bin ich bald am Ziel. Aber in Wirklichkeit braucht doch alles Gute seine Zeit – das Wachsen in der Natur geht auch nicht von heute auf morgen!
Wer oder was die Quelle wirklich ist – ist eine gute Frage – für mich entspringt sie tatsächlich im Mutterschoß oder schon früher – als Gedanke, der ich einmal war….
Flügelschlag I Ein Schweigen hat mich angesprochen Und ich lausche ihm. Es erzählt mir von der Stille des Sees, dem Rauschen des Regens, dem leisen Flüstern des Windes. Mit den Vögeln will ich leben, mit dem Wind. Folgen will ich dem Lauf des Flusses bis hin zu den Küsten des Meeres, wo die Brandung tobt. Tanzen will ich mit dem Sonnenstrahl, lachen mit dir, meine Lerche. In einem Blütenkelch find ich die ganze Welt. Achtlos gingen wir vorbei an den Werken, die uns erinnern sollten an den Plan der Sanftmut, machten uns zum Knecht der… Weiterlesen »
Wunderschön,danke
Flügelschlag II Zeigen will ich dir den Flügelschlag der Taube, die Spur des Windes, den Fall des Taus, die Farbe des Regens auf den fernen Bergen, den Regenbogen überm Wald. Sieh den Grashalm, der sich neigt, doch nicht im Winde bricht. Spür den kühlen Hauch in Sommerglut. Sieh des Wesens Grund. Das Reich IST. So stand es geschrieben auf uralten Steintafeln. Das Reich des Friedens und der Sanftmut. Der Macht hat im Reich, macht sich klein wie das Weizenkorn. Er macht sich leise wie das Flüstern des Windes. Er macht sich zum Tautropfen, der die Blume nährt, zum Regen,… Weiterlesen »
Flügelschlag
entstand nach sommerlicher Wanderung alleine durch Felder und Wälder, zwischen blühenden, duftenden Rosen sitzend, Schwalben jubelnd durch die Luft fliegend und all das Gesehene und Gehörte und die Düfte des Sommers meditierend. Und die Täublein flogen vor mir her und grüßten mich…
Die Geschichte von Klara und Franz beschreibt meine Situation sehr genau.
JA, ich entscheide mich den Weg zur Quelle bewusst zu gehen und erlaube mir den jetzigen Standpunkt verlassen zu dürfen.
Herzlichen Dank für die täglichen Impulse!
Liebe Grüsse ans ganze Team von Anna