Jesus verbrachte sein Leben vor allem damit, sich mit den Menschen zu beschäftigen, denen die meisten von uns ihr Leben lang aus dem Weg zu gehen versuchen.
Bob Goff (* 1959)
Ich behaupte: Eine gesunde Spiritualität erkennt man daran, dass sie nichts und niemanden ausschließt, sondern alles und alle integriert.
Es ist ganz einfach: Was wir an und in anderen bewundern – ist ein Teil von uns. Was wir an und in anderen verabscheuen – ist ein Teil von uns.
Und deshalb beginnt die Nächstenliebe mit der Selbstliebe und der Anerkennung, dass das jeweils Andere ein Teil von mir selbst ist: Um was machst Du einen großen Bogen in Dir selbst?
Erlaubst Du Dir selbst, stark und hörbar zu sein, kraftvoll Deine Wünsche vorzubringen, Deine Meinung zu sagen, Dir zu nehmen, was Du brauchst?
Erlaubst Du Dir selbst, schwach und bedürftig zu sein, kannst Du Deine Scham, Deine Ratlosigkeit und Dein Unvermögen annehmen?
Beides gehört zu Dir. Wenn Du dem einen oder dem anderen aus dem Weg gehst, kannst Du nicht ganz Du selbst sein.
Ich wünsche Dir einen gesegneten (Wahl-)Sonntag.
Pace e bene,
br. Jan
ATEMPAUSE
EINATMEN
Ich umarme in mir das Starke und das Schwache.
AUSATMEN
Ich bin frei, heil und ganz.
JOURNAL
Wem gehst Du aus dem Weg? Versetze Dich in diese Person und erzähle in Deiner Fantasie aus dem innersten Kern dieser Person heraus, wie es ihr geht und was sie beschäftigt.
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»Mir sind einige meiner Verhaltensmuster und ihre Ursachen klarer geworden. Sowie Glaubenssätze die so nicht mehr stimmen und deren Wandlung ich begonnen habe. Ich fühle mich gestärkt und ruhe wieder mehr in mir. Ich kann mehr zu mir und meinem Sosein stehen. Ich möchte eine saftige, alte Weise werden, die die Menschen in ihrem Umfeld bekräftigt.«
Tanja
EREMOS-WOCHEN
GEBET
Große Liebe,
lehre mich lieben:
Den Wunsch nach Anerkennung loslassen,
den Wunsch nach Sicherheit loslassen,
den Wunsch nach Kontrolle loslassen,
und erkennen,
dass alle Menschen,
alle Lebewesen
und alle Dinge,
das sind, was ich bin:
Deine Schöpfung.
Amen.
PERLENGEBET
…, der mit uns auferstanden ist.
Ja, wir haben die WAHL. Es ist schwer, sich aus alten Glaubenssätzen und Verhaltensmustern zu befreien. Und doch es gibt so viele Wege und Möglichkeiten, wenn wir wach werden und bleiben und beobachten und unser Herz öffnen, hören und sehen und spüren wie andere Naturwesen, die wir alle sind, das Leben meistern und leben (müssen), wie ich lernen kann aus ihrer Stärke und ihrer Schwäche oder Not, aus ihrem Leid und ihrer Freude, aus ihrem Mut oder Rückzug, aus ihrem Wachstum, aus ihrem Sterben. Ich bin aufgefordert und gerufen zu handeln und zu sein, Teil der Schöpfung. Mein Nein wird… Weiterlesen »
In hoc sendu et Pace e bene,Jan
In hoc sensu natuerlich
Oh jeh, nur schwere Sachen hat Bruder Jan für uns. Es geht um den SCHATTEN. In den letzten Jahren besuchte ich dazu mehr als ein Seminar und hielt eins. Nach C. G. Jung sei der Schatten der Kern der Moral. Mit einfachen Worten: Was wir bei uns selbst nicht mögen, projizieren wir unbewusst nach außen auf andere, die wir übertrieben als Sündenböcke bekämpfen. Wären wir weniger blind für unseren eigenen Schatten, hätten wir mehr Verständnis für den Mist bei anderen, wären barmherziger und würden nicht so schnell verurteilen. Der m. E. beste Schatten-Spruch ist von B. Brecht: Das Schlimmste ist… Weiterlesen »
Seelenfutter ist nicht immer leicht verdaulich ;-), ja, vieles muss widergekäut und willkommen geheißen werden, auch bzw. gerade wenn wir es nicht sehen (wollen). Es tut gut im Kreis zu sein und offen und ehrlich von Herzen miteinander zu arbeiten und (aufzu)leben.
Hallo Klaus, man; habe ich das mit Interesse gelesen. Einfach nachhaltig.Wer so denkt, machi sich das Leben schwer und sucht dann nach einer Loesung fuer dieses uns immanent begleitende Problem.Wenn man sie gefunden hat,erfinden wir eben ein neues Hindernis. Leider ist der Schatten negativ belegt , weil er entsteht, wenn wir dem Licht der Sonne im Wege stehen, und dabei gleichzeitig den Schatten suichen,wenn uns in der Hitze der Schweiss in die Augen laeuft und uns u.a. die Sicht versperrt.