Mit ein wenig Mut kann man sein, wer man möchte.
Mit noch etwas mehr Mut, kann man sogar sein, wer man ist!
Ich fürchte, viele konzentrieren sich ein Leben lang auf den ersten Teil und versuchen, dem Bild zu entsprechen, das sie von sich haben oder andere von ihnen.
Es ist an sich auch ganz menschlich, diesen Bildern zu folgen. Es ist nur auch Teil des Lebens, dass das nicht unbegrenzt so weiter geht.
Irgendwann kommt der Tag, da stoßen wir an eine Grenze und können dem alten Bild nicht mehr entsprechen – oder wollen es auch gar nicht mehr.
Diese Grenze zu überschreiten ist eine große Herausforderung. Immer. Es kann z.B. bedeuten, das Alter und seine Einschränkungen anzunehmen. Es kann bedeuten, eine Sicherheit loszulassen. Es kann sich anfühlen, als würde man noch einmal bei Null beginnen.
Wenn wir in der Perspektive des ersten Teils stecken bleiben, werden wir diese Grenze immer als Scheitern oder Verlust betrachten, weil wir nicht mehr sein können, wer wir sein möchten.
Diese kleine Weisheit ist deshalb eine Einladung, mutig auch in den zweiten Teil einzutreten und im wahrsten Sinne des Wortes Neuland zu betreten.
Das bedeutet auch, die Selbstbilder und Vorstellungen, wie die Dinge und Menschen (sich selbst eingeschlossen) zu sein haben, hinter sich zu lassen. Wie eine Leiter, auf der man hochgestiegen ist, und die man nun hinter sich wegstößt, um ohne Leiter weiter zu gehen.
Ja, das erfordert durchaus Mut. Und es erinnert mich die wunderbare Geschichte, in der Petrus auf dem Wasser läuft, bis ihn der Mut verlässt und er untergeht.
Ich wünsch Dir den Mut, den es braucht, ohne »festen Grund« weiter zu gehen, damit Du jenen Grund spüren kannst, der Dich wirklich trägt.
Pace e bene,
br. Jan
ATEMPAUSE
EINATMEN
Ich erlaube mir, mutig zu sein.
AUSATMEN
Ich nehme mich so an, wie ich jetzt bin.
JOURNAL
Welches alte Selbstbild kannst Du loslassen und verabschieden?
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»Neue Seelenanteile integrieren – die Liebhaberin, die Kriegerin, die Königin, die Magierin, das fühlt sich gut für mich an – ich kann sooooo vielseitig sein, je nach Herausforderung.«
Silke
EREMOS-WOCHEN
PERLENGEBET
…, der mit uns in dieser Welt gelebt hat.
Das nenne ich authentisch sein, ich arbeite mit demeziell erkrankten Bewohnern, diese Menschen merken sofort wenn du es nicht bist, ehrlich auch mal Gefühle zulassen dass gehört auch dazu, ich bin ich und du bist du… Facetten, so bunt wie das Leben sind auch wir!
Ich versuche gerade herauszufinden, wer ich wirklich bin. Das ist spannend und erfordert Mut. Und immer wieder entdecke ich, dass ich viel mehr bin, als ich bisher geglaubt habe…
Pace e bene
Christine
An eine scheinbar aussichtslose Grenze zu kommen, die sich dazu zu einem Gefängnis nimmt den Atem und macht so hilflos, bedeutungs-, wert- und hoffnungslos …. Das Gefühl in ein Loch zu fallen bzw. aus einem Loch nicht mehr herauszukommen ist dramatisch. Es braucht MUT UND vor allem ERMUTIGUNGen von liebenden, mitfühlenden Wesen, die dies (er)kennen und/oder mich annehmen in meinem so sein um zu LERNEN, mich selbst anzunehmen, so wie ich jetzt bin, mich zu zeigen, wie ich jetzt hier bin. Dieses Futter ist schwer verdaulich und doch gute Nahrung. Danke an alle Wegbegleiter des Lebens, an gute und an… Weiterlesen »
… ja, eigene Begrenzungen erleben und zu akzeptieren, ist schmerzhaft.
Es kann einen wahrlich zutiefst treffen, auch gar erniedrigen.
Den wundersam helfenden Wesen bin ich jeweils sehr dankbar, dass sie zumeist gerade richtig kommen und mich lehren, dass ich NIE alleine bin und mir Hilfe zusteht
Die Helfenden freuen sich sehr oft ebenso, ihre Dienste anbieten zu können/ dürfen und ihrerseits zu lernen!
PACE E BENE
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